Das Literaturhaus Salzburg wurde am Montag, den 13. Oktober 2025, zum Schauplatz einer besonderen Ehrung. Der renommierte Salzburger Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer Christoph Janacs feierte seinen 70. Geburtstag im Kreis von langjährigen Wegbegleitern, Freunden und Kollegen aus der Literaturszene. Höhepunkt des Abends war die Präsentation einer ihm gewidmeten Festschrift.
Die Veranstaltung, organisiert vom Verlag Edition Tandem und dem Literaturhaus, würdigte das umfassende literarische Schaffen von Janacs und seine Bedeutung für die Kulturlandschaft. Zahlreiche Autorenkollegen beteiligten sich mit persönlichen Beiträgen an der Hommage.
Wichtige Informationen
- Christoph Janacs wurde anlässlich seines 70. Geburtstags im Literaturhaus Salzburg geehrt.
- Eine Festschrift mit dem Titel „dem Schreiben verschrieben“ wurde als Hommage an sein Werk überreicht.
- Die Feier wurde von Volker Toth (Edition Tandem) und Tomas Friedmann (Literaturhaus) organisiert.
- Zahlreiche bekannte Autoren und langjährige Wegbegleiter gratulierten mit persönlichen Texten und Beiträgen.
Ein Abend der Würdigung im Literaturhaus
Das Literaturhaus in Anif bei Salzburg bot den feierlichen Rahmen für die Würdigung eines Autors, der die österreichische Literaturszene seit Jahrzehnten prägt. Die Initiative für das Ehrenfest ging von Volker Toth, dem Leiter des Verlags Edition Tandem, und Tomas Friedmann, dem Geschäftsführer des Literaturhauses, aus. Beide sind eng mit dem Werk und der Person Christoph Janacs verbunden.
Der Abend war geprägt von einer persönlichen und wertschätzenden Atmosphäre. Geladen waren nicht nur Vertreter der Literaturszene, sondern auch Schulfreunde und Weggefährten, die Janacs über viele Jahre begleitet haben. Dieser persönliche Charakter machte die Veranstaltung zu mehr als nur einer formellen Ehrung; es war ein Treffen von Freunden, die eine gemeinsame Leidenschaft für die Literatur teilen.
Persönliche Worte und Erinnerungen
Ein zentraler Programmpunkt waren die Redebeiträge und Lesungen von Kollegen, die ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Gedanken zu Christoph Janacs teilten. Autoren wie Ludwig Laher, Fritz Popp, Brita Steinwendtner, Elke Laznia und Wolfgang Wenger trugen Texte vor und erinnerten an gemeinsame Erlebnisse und die literarische Zusammenarbeit.
Ihre Beiträge zeichneten das Bild eines vielseitigen und engagierten Literaten, der nicht nur als Autor, sondern auch als Herausgeber und Übersetzer wichtige Impulse gesetzt hat. Die Redner betonten Janacs' präzisen Umgang mit Sprache, seine intellektuelle Neugier und seine Fähigkeit, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Literaturen zu bauen.
Das Literaturhaus Salzburg
Das Literaturhaus Eizenbergerhof in Anif ist ein zentraler Treffpunkt für Literaturinteressierte in der Region. Es bietet ein vielfältiges Programm aus Lesungen, Diskussionen und Workshops und ist eine wichtige Plattform für österreichische und internationale Autoren. Die Wahl dieses Ortes für die Feier unterstreicht die tiefe Verankerung von Christoph Janacs in der Salzburger Kulturszene.
Die Festschrift „dem Schreiben verschrieben“
Der unbestrittene Höhepunkt des Abends war die feierliche Übergabe der Festschrift mit dem Titel „dem Schreiben verschrieben“. Das Buch, herausgegeben von Edition Tandem, ist eine Sammlung von Texten, Essays und persönlichen Widmungen, die das Leben und Werk von Christoph Janacs aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Zahlreiche namhafte Autorinnen und Autoren haben sich an diesem Projekt beteiligt, um ihre Wertschätzung auszudrücken. Zu den Beitragenden gehören unter anderem:
- Margarita Fuchs
- Katalin Jesch
- Robert Kleindienst
- Karl Müller
- O. P. Zier
Jeder Beitrag bietet einen einzigartigen Einblick in das Schaffen des Jubilars – von der Analyse seiner Gedichte bis hin zu Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit. Verlagsleiter Volker Toth beschrieb das Werk als eine Hommage, die die Vielschichtigkeit des Autors widerspiegelt.
„Es ist eine bunte und facettenreiche Beschreibung von Christoph und seinem Schaffen“, so Verlagsleiter Toth bei der Präsentation des Buches. Er betonte, dass die Vielfalt der Beiträge dem breiten Spektrum von Janacs' eigenen literarischen Interessen entspreche.
Ein Spiegelbild literarischer Freundschaften
Die Festschrift ist mehr als nur eine Sammlung von Texten; sie ist ein Zeugnis der tiefen Verbundenheit und des Respekts, den Christoph Janacs in der literarischen Gemeinschaft genießt. Die Beiträge zeigen auf, wie sehr sein Werk andere Schriftsteller inspiriert und wie wichtig sein Wirken als Mentor und Kollege für viele war und ist.
Das Buch dokumentiert nicht nur eine literarische Karriere, sondern auch ein Netzwerk von Freundschaften und kollegialen Beziehungen, das über Jahrzehnte gewachsen ist. Es ist somit ein wichtiges Dokument der österreichischen Literaturgeschichte der Gegenwart.
Über Christoph Janacs
Christoph Janacs, geboren 1955, ist ein österreichischer Schriftsteller, der für seine Lyrik, Prosa und Essays bekannt ist. Er arbeitet zudem als Herausgeber und Übersetzer aus dem Spanischen und Portugiesischen. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet und zeichnet sich durch eine präzise Sprache und eine intensive Auseinandersetzung mit Natur, Reisen und menschlichen Grenzerfahrungen aus.
Die Bedeutung von Janacs für die Literatur
Christoph Janacs hat sich über die Jahre einen festen Platz in der österreichischen Literatur erarbeitet. Seine Arbeit als Autor umfasst eine beeindruckende Bandbreite an Genres, von feinsinniger Lyrik über erzählende Prosa bis hin zu kritischen Essays. Seine Texte sind oft von seinen Reisen inspiriert, insbesondere nach Lateinamerika und in den Mittelmeerraum.
Als Übersetzer hat er wichtige Stimmen aus dem spanisch- und portugiesischsprachigen Raum für das deutschsprachige Publikum zugänglich gemacht. Diese Tätigkeit unterstreicht sein Engagement für einen interkulturellen Dialog und sein tiefes Verständnis für die Nuancen verschiedener Sprachen und Kulturen.
Auch als Herausgeber hat Janacs wichtige Akzente gesetzt. Er förderte andere Talente und trug maßgeblich zur Veröffentlichung und Verbreitung zeitgenössischer Literatur bei. Seine Arbeit im Hintergrund ist ein oft übersehener, aber wesentlicher Teil seines Beitrags zur literarischen Landschaft.
Ein Vorbild für nachfolgende Generationen
Die Feier im Literaturhaus machte deutlich, dass Christoph Janacs nicht nur für sein eigenes Werk geschätzt wird, sondern auch als Mentor und Vorbild für jüngere Autorinnen und Autoren dient. Sein unermüdliches Engagement für die Literatur, seine Offenheit und seine intellektuelle Redlichkeit wurden an diesem Abend immer wieder hervorgehoben.
Die Veranstaltung war somit nicht nur ein Rückblick auf 70 Lebensjahre und eine beeindruckende Karriere, sondern auch ein Ausblick auf die anhaltende Relevanz seines Schaffens. Die Festschrift „dem Schreiben verschrieben“ wird dazu beitragen, sein Werk für ein breites Publikum lebendig zu halten und die Diskussion darüber weiterzuführen.





