Die 25. Ausgabe der ORF-Langen Nacht der Museen zog am Samstag, dem 4. Oktober 2025, in Salzburg 17.801 kulturinteressierte Besucher an. Trotz eines landesweiten Rückgangs der Teilnehmerzahlen öffneten im Bundesland 36 Museen und Kultureinrichtungen ihre Türen für das nächtliche Publikum und boten ein vielfältiges Programm.
Österreichweit nahmen 282.672 Menschen an der Veranstaltung teil. Die Jubiläumsveranstaltung bot von 18:00 Uhr bis Mitternacht Einblicke in Ausstellungen und Sammlungen, die sonst nur bei Tageslicht zugänglich sind.
Wichtige Fakten
- Salzburg: 17.801 Besucherinnen und Besucher in 36 teilnehmenden Museen.
- Österreichweit: 282.672 Teilnehmer bei über 660 geöffneten Kulturorten.
- Jubiläum: Die Veranstaltung fand zum 25. Mal statt.
- Besucherentwicklung: Die österreichweiten Zahlen liegen unter denen der Vorjahre (2024: ca. 308.000; 2023: 347.998).
Kulturelle Vielfalt in Salzburg lockt Tausende an
Am Abend des 4. Oktober 2025 verwandelte sich Salzburg erneut in eine lebendige Kulturlandschaft. Tausende Menschen nutzten die Gelegenheit, die Museen der Stadt und des Landes in einer besonderen Atmosphäre zu erleben. Von traditionsreichen Institutionen wie dem Haus der Natur bis hin zu kleineren Galerien boten die 36 teilnehmenden Häuser ein breites Spektrum an Kunst, Geschichte und Wissenschaft.
Die Veranstaltung ermöglichte es den Besuchern, mit einem einzigen Ticket Zugang zu allen beteiligten Orten zu erhalten. Dieses Konzept hat sich über die Jahre bewährt und macht die Lange Nacht zu einem festen Bestandteil des Salzburger Kulturkalenders. Besonders Familien und junge Menschen werden von dem niederschwelligen Angebot angezogen.
Ein etabliertes Kulturformat feiert Jubiläum
Die vom ORF initiierte Lange Nacht der Museen feierte in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Was als kleine Initiative begann, hat sich zu einem der größten Kulturereignisse in Österreich entwickelt. Ziel ist es, Kunst und Kultur einem breiten Publikum zugänglich zu machen und die Vielfalt der österreichischen Museumslandschaft zu präsentieren.
Die Organisatoren betonen immer wieder den verbindenden Charakter der Veranstaltung. Sie bringt Menschen zusammen, die im Alltag vielleicht seltener ein Museum besuchen, und schafft neue Zugänge zu kulturellen Inhalten.
Hintergrund: Die Lange Nacht der Museen
Die Idee einer "Langen Nacht der Museen" entstand in den 1990er Jahren in Berlin und wurde schnell zu einem internationalen Erfolgsmodell. In Österreich griff der ORF das Konzept auf und etablierte es als landesweites Event. Neben den Ausstellungen bieten viele Häuser spezielle Führungen, Workshops und musikalische Darbietungen an, um den Abend zu einem besonderen Erlebnis zu machen.
Besucherzahlen im landesweiten Vergleich
Während Salzburg mit 17.801 Besuchern ein starkes Ergebnis verzeichnete, zeigt der österreichweite Trend einen Rückgang. Mit 282.672 Teilnehmern lag die Gesamtzahl unter dem Vorjahreswert von rund 308.000 und deutlich unter den 347.998 Besuchern des Jahres 2023.
Als ein möglicher Faktor für die geringere Beteiligung wird das schlechte Wetter am Veranstaltungstag genannt. Obwohl kulturelle Indoor-Angebote bei Regen oft als Alternative gelten, könnte die allgemeine Wetterlage einige potenzielle Besucher von einem abendlichen Ausflug abgehalten haben. Dennoch bleibt die Veranstaltung ein Publikumsmagnet.
Besucherentwicklung in Österreich
- 2025: 282.672
- 2024: ca. 308.000
- 2023: 347.998
Diese Zahlen verdeutlichen einen rückläufigen Trend in den letzten drei Jahren, wobei die Veranstaltung weiterhin Hunderttausende mobilisiert.
Ein Blick auf die teilnehmenden Häuser in Salzburg
Die Bandbreite der geöffneten Kulturstätten in Salzburg war auch in diesem Jahr bemerkenswert. Besucher konnten zwischen etablierten Museen und spezialisierten Sammlungen wählen. Das Angebot reichte von naturwissenschaftlichen Ausstellungen bis hin zu moderner Kunst und historischer Aufarbeitung.
Zu den beliebten Anlaufstellen zählten unter anderem:
- Das Haus der Natur, das mit seinen interaktiven Exponaten besonders bei Familien punktet.
- Das Salzburg Museum in der Neuen Residenz, das Einblicke in die Geschichte der Stadt bietet.
- Die Residenzgalerie mit ihren Meisterwerken europäischer Malerei.
- Das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg, das zeitgenössische Kunst in spektakulärer Architektur präsentiert.
Viele kleinere Galerien und private Initiativen nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich einem größeren Publikum vorzustellen und auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Diese Vielfalt ist ein Markenzeichen der Langen Nacht der Museen.
Die Bedeutung des Events für die Kulturvermittlung
Über die reinen Besucherzahlen hinaus hat die Lange Nacht der Museen eine wichtige Funktion für die Kulturvermittlung. Sie senkt die Hemmschwelle für den Museumsbesuch und weckt bei vielen Menschen Neugierde auf Themen, mit denen sie sonst wenig Berührung haben.
Durch spezielle Programme wie Kinderworkshops, Kuratorenführungen oder Live-Musik wird der Besuch zu einem interaktiven Erlebnis. Die Museen präsentieren sich als offene und lebendige Orte des Austauschs und nicht nur als stille Aufbewahrungsorte für alte Objekte. Dieser Ansatz ist entscheidend, um auch in Zukunft ein relevantes Publikum zu erreichen.
Die Veranstaltung stärkt zudem die Vernetzung der Kulturinstitutionen untereinander. Sie treten gemeinsam auf und zeigen die geballte kulturelle Kraft einer Region. Für viele Besucher ist es der Anstoß, ein bestimmtes Museum später noch einmal in Ruhe zu besuchen.





