Salzburg bereitet sich auf ein außergewöhnliches Jubiläumsjahr 2026 vor. Anlässlich des 270. Geburtstags von Wolfgang Amadeus Mozart und des 70-jährigen Bestehens der Mozartwoche kündigt die Internationale Stiftung Mozarteum eine Neuproduktion der Oper „Die Zauberflöte“ an. Die Inszenierung unter der Leitung von Intendant Rolando Villazón wird zum zentralen Ereignis des international renommierten Festivals.
Das Festival, das unter dem Motto „Mozart: lux æterna“ (Mozart: ewiges Licht) steht, beginnt am 22. Januar 2026 und verspricht, das musikalische Erbe des Komponisten in einem neuen Licht zu präsentieren. Die hohe Nachfrage nach Karten für die Oper hat bereits zur Ankündigung einer zusätzlichen Vorstellung geführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Doppeltes Jubiläum: 2026 feiert Salzburg den 270. Geburtstag Mozarts und das 70. Jubiläum der Mozartwoche.
- Zentrale Neuproduktion: Eine Neuinszenierung von „Die Zauberflöte“ unter der Regie von Rolando Villazón steht im Mittelpunkt des Festivals.
- Internationale Besetzung: Führende Opernsänger wie Kathryn Lewek und Franz-Josef Selig übernehmen die Hauptrollen.
- Hohe Nachfrage: Aufgrund des großen Interesses wurde eine vierte Vorstellung der Oper angesetzt, da die ersten drei bereits Wartelisten haben.
Ein doppeltes Jubiläum für die Musikstadt
Das Jahr 2026 markiert einen besonderen Meilenstein für Salzburg. Die Stadt ehrt nicht nur den 270. Geburtstag ihres berühmtesten Sohnes, Wolfgang Amadeus Mozart, sondern feiert auch das 70-jährige Bestehen der Mozartwoche, des ersten großen Klassikfestivals im Jahreskalender.
Rainer Heneis, der Geschäftsführer der Internationalen Stiftung Mozarteum, unterstreicht die Bedeutung des Ereignisses für die Stadt und die internationale Musikwelt.
„Das Jahr 2026 in Salzburg steht schon ab Winterbeginn ganz im Zeichen von Wolfgang Amadé Mozarts 270. Geburtstag. Mit der Mozartwoche feiern wir ab dem 22. Jänner mit Mozartfreunden aus der ganzen Welt einmal mehr das erste Festival des Jahres zum siebzigsten Mal.“
Diese doppelte Feierlichkeit bildet den Rahmen für ein Programm, das sowohl die Tradition ehrt als auch neue künstlerische Wege beschreitet. Im Zentrum dieser Feierlichkeiten steht die Oper, die wie kaum ein anderes Werk mit Mozarts Namen verbunden ist.
Villazóns Vision für „Die Zauberflöte“
Die Neuproduktion von „Die Zauberflöte“ verspricht, ein künstlerischer Höhepunkt zu werden. Die Regie übernimmt Rolando Villazón, der nicht nur als weltbekannter Tenor, sondern auch als Intendant der Mozartwöche fungiert. Seine Inszenierungen sind für ihre emotionale Tiefe und kreativen Ansätze bekannt.
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Roberto González-Monjas, der das renommierte Mozarteumorchester Salzburg dirigieren wird. Die Kombination aus Villazóns Regie und der musikalischen Expertise des Orchesters lässt eine Interpretation erwarten, die sowohl Kenner als auch ein neues Publikum ansprechen soll.
Einzigartiger Regieansatz
Eine Besonderheit der Inszenierung ist die Einführung eines neuen Handlungsstrangs. Das Ehepaar Mozart, gespielt von den Salzburger Künstlern Vitus Denifl und Anna Travaglia, wird als Protagonisten eines Nebenschauplatzes auf der Bühne präsent sein. Dieser Kunstgriff soll eine neue Ebene der Reflexion über den Schöpfer und sein Werk ermöglichen.
Dieser innovative Ansatz, den Komponisten selbst in sein Werk zu integrieren, verspricht eine frische und persönliche Perspektive auf eine der meistgespielten Opern der Welt.
Eine Besetzung von Weltrang
Für die Hauptrollen konnte ein Ensemble von international gefeierten Sängerinnen und Sängern gewonnen werden. Die Besetzung vereint einige der führenden Interpreten der Gegenwart für die jeweiligen Partien.
Zu den Stars auf der Bühne gehören:
- Kathryn Lewek als Königin der Nacht, eine Rolle, für die sie weltweit gefeiert wird.
- Franz-Josef Selig als Sarastro, eine Partie, in der er als eine Legende gilt.
- Magnus Dietrich in der Rolle des Tamino.
- Emily Pogorelc als seine geliebte Pamina.
- Theodore Platt als der Vogelfänger Papageno.
- Tamara Ivaniš als seine Papagena.
Dieses spielfreudige Ensemble garantiert eine musikalische Darbietung auf höchstem Niveau und verspricht, die komplexen Charaktere der Oper mit Leben zu füllen.
Große Nachfrage erfordert Zusatztermin
Das Interesse an der Neuproduktion ist bereits Monate vor der Premiere enorm. Ursprünglich waren drei Aufführungen im Haus für Mozart geplant. Die Nachfrage übertraf jedoch alle Erwartungen, wie ein Sprecher der Stiftung Mozarteum bestätigte.
Wartelisten schon jetzt
Bereits sechs Monate vor Beginn des Festivals gibt es für alle drei ursprünglich geplanten Termine lange Wartelisten in verschiedenen Kartenkategorien. Dies zeugt von der ungebrochenen Anziehungskraft von Mozarts Werk und der Vorfreude auf diese spezielle Inszenierung.
Aufgrund dieses überwältigenden Interesses wurde eine vierte Vorstellung angesetzt. Musikliebhaber haben nun eine zusätzliche Gelegenheit, die Produktion zu erleben.
Die Premiere findet am 23. Januar 2026 statt. Weitere Aufführungen sind für den 27. Januar – Mozarts Geburtstag – und den 30. Januar geplant, jeweils um 19:30 Uhr. Die Zusatzvorstellung wird am Sonntag, den 1. Februar 2026, um 11:00 Uhr im Haus für Mozart stattfinden.
Die Mozartwoche 2026 positioniert sich damit einmal mehr als unverzichtbarer Treffpunkt für Mozart-Liebhaber aus aller Welt und setzt mit dieser „Zauberflöte“ ein deutliches Zeichen für die Lebendigkeit und Relevanz klassischer Musik im 21. Jahrhundert.





