Das Land Salzburg nutzt die Weltausstellung EXPO 2025 in Osaka, Japan, als Bühne, um seine kulturelle Vielfalt und touristischen Stärken zu präsentieren. Vom 22. bis 28. September 2025 steht der Österreich-Pavillon ganz im Zeichen Salzburgs. Im Mittelpunkt stehen dabei weltbekannte Kulturgüter wie die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und das 60-jährige Jubiläum des Filmklassikers „The Sound of Music“.
Das Wichtigste in Kürze
- Fokuswoche Salzburg: Vom 22. bis 28. September 2025 präsentiert sich Salzburg auf der EXPO in Osaka.
- Kulturelle Schwerpunkte: Die Musik Mozarts und das 60-Jahr-Jubiläum von „The Sound of Music“ stehen im Zentrum des Programms.
- Wirtschaftliches Ziel: Die Präsentation soll die kulturellen Beziehungen zu Japan vertiefen und den Tourismus aus den asiatischen Märkten ankurbeln.
- Starke Partnerschaft: Der Auftritt wird von Institutionen wie SalzburgerLand Tourismus, dem Salzburger Marionettentheater und dem Salzburger Heimatwerk getragen.
Ein starkes kulturelles Zeichen in Osaka
Unter dem Motto „Designing Sounds and Voices for our Lives“ gestaltet Salzburg eine Themenwoche auf der EXPO 2025. Die Weltausstellung, die bis zum 13. Oktober 2025 läuft, bietet eine globale Plattform. Salzburg nutzt diese Gelegenheit, um sich einem internationalen Publikum vorzustellen, mit einem besonderen Fokus auf den japanischen und asiatischen Raum, wo die Salzburger Kultur hochgeschätzt wird.
Die Region verbindet eine reiche Geschichte mit Natur und einer hohen Dichte an kulturellen Angeboten. Diese Kombination soll in Osaka erlebbar gemacht werden. Der Auftritt baut auf einer bereits im Mai erfolgreichen Präsentation auf und konzentriert sich nun auf die stärksten kulturellen Exportartikel.
EXPO 2025 in Osaka
Die Weltausstellung findet unter dem Leitthema "Designing Future Society for Our Lives" (Die Zukunftsgesellschaft für unser Leben gestalten) statt. Sie dient als Plattform für Länder und Organisationen, um Innovationen und kulturelle Errungenschaften zu präsentieren und globale Herausforderungen zu diskutieren.
Mozart und „The Sound of Music“ als Zugpferde
Zwei kulturelle Säulen tragen das Salzburger Programm in Japan. Zum einen wird die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, interpretiert von der renommierten Camerata Salzburg, eine zentrale Rolle spielen. In Japan gibt es eine besonders große und begeisterte Anhängerschaft für klassische Musik, die eng mit Salzburg verbunden ist.
Zum anderen feiert der Filmklassiker „The Sound of Music“ sein 60-jähriges Jubiläum. Dieser Film hat besonders in Japan eine treue Fangemeinde über Generationen hinweg aufgebaut. Das Salzburger Marionettentheater wird eine spezielle Inszenierung des Stücks präsentieren und damit eine Brücke zwischen österreichischer Kultur und der in Japan hochgeschätzten Kunst des Puppenspiels schlagen.
„Wir freuen uns außerordentlich, mit den Salzburger Marionetten wieder in Japan zu gastieren, zumal wir bereits 1958 beim ersten Osaka-Festival vertreten waren“, so Susanne Tiefenbacher, Geschäftsführerin des Salzburger Marionettentheaters.
Akademische und traditionelle Beiträge
Auch die Universität Mozarteum Salzburg beteiligt sich am Programm. In einer Kooperation mit dem Nagoya College of Music wurde eine Performance entwickelt, die österreichische und japanische Lyrik mit Mozarts Musik verbindet. Dieser poetisch-musikalische Dialog soll die tiefen kulturellen Verbindungen beider Länder verdeutlichen.
Einen weiteren Höhepunkt bildet der Auftritt des Salzburger Heimatwerks. Es wird Salzburger Tracht in einer Modenschau präsentieren, die von traditionellen bis zu modernen Interpretationen reicht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heimatwerks werden die Dirndl und Lederhosen selbst auf der Bühne vorführen.
Neuinterpretation eines Klassikers
Speziell für das Jubiläum hat das Salzburger Heimatwerk das „Sound of Music“-Leinendirndl neu interpretiert. Unter dem Motto „The Hills are Alive“ soll es zeigen, wie lebendig und zeitgemäß Tracht sein kann, ohne ihre Wurzeln zu verlieren.
Strategische Bedeutung für den Tourismus
Der Auftritt bei der EXPO ist nicht nur eine kulturelle Visitenkarte, sondern verfolgt auch klare wirtschaftliche Ziele. Nach der Pandemie ist das Interesse an Reisen in den asiatischen Märkten sehr hoch.
Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG), betont diesen Aspekt: „Nach der Corona-Krise ist der Reisehunger in den asiatischen Märkten außergewöhnlich hoch, auch wenn die Flugkapazitäten noch nicht das Niveau von 2019 erreichen.“ Die Präsenz in Osaka soll Salzburg als attraktives Reiseziel positionieren und die Buchungszahlen steigern.
Auch die Politik unterstreicht die Wichtigkeit der Initiative. Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) sieht in der Weltausstellung eine einmalige Chance, „die zahlreichen kulturellen Verbindungen mit Japan auszubauen. Denn in kaum einem anderen Land der Welt wird die klassische Musik so sehr mit Salzburg assoziiert.“
Ein positives Fazit und Ausblick
Die Organisatoren ziehen bereits jetzt eine positive Bilanz. Astrid Gruchmann-Licht, die Projektleiterin des EXPO-Auftritts, fasst den Erfolg zusammen: „Wir Salzburger sind auf der EXPO in Osaka durch unsere Musik und Kultur mit Japan und der Welt in Resanz gegangen. Gemeinsam haben wir die Menschen für unser Land begeistert.“
Der gemeinsame Auftritt zahlreicher Salzburger Partner – von Tourismusverbänden über Kultureinrichtungen bis hin zu Wahrzeichen wie der Großglockner Hochalpenstraße – zeigt einen geschlossenen und starken Markenauftritt. Ziel ist es, die Faszination für Salzburg langfristig in den Köpfen des internationalen Publikums zu verankern.
Der Fokus auf authentische Kultur, von Mozart bis zur Tracht, erweist sich als wirksame Strategie, um Salzburg auf der Weltbühne als einzigartige Destination für Kultur- und Naturerlebnisse zu positionieren.





