Die Salzburger Landesregierung hat nach einer Klausurtagung die letzten Details zum Budget 2025 festgelegt. Es wurde eine Einigung über die noch fehlenden Einsparungen in Höhe von 17,5 Millionen Euro erzielt. Damit wird die geplante Neuverschuldung des Bundeslandes für das kommende Jahr auf maximal 400 Millionen Euro begrenzt und der eingeschlagene Konsolidierungskurs fortgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Einsparungen beschlossen: Die Landesregierung hat sich auf Maßnahmen zur Einsparung von 17,5 Millionen Euro geeinigt.
- Schuldengrenze bestätigt: Die Neuverschuldung für das Jahr 2025 wird, wie im Mai beschlossen, 400 Millionen Euro nicht überschreiten.
- Fokus auf Effizienz: Die Einsparungen sollen vorrangig durch einen straffen und effizienten Budgetvollzug in der Verwaltung erzielt werden.
- Politisches Bekenntnis: Landeshauptfrau Edtstadler und ihre Stellvertreterin Svazek betonen die Notwendigkeit der Budgetdisziplin für zukünftige Investitionen.
Einigung beim Budget 2025
Nach intensiven Verhandlungen hat die Salzburger Landesregierung am Donnerstag eine wichtige Hürde bei der Budgetplanung für das Jahr 2025 genommen. In einer Klausur einigten sich die Regierungspartner darauf, wie die noch offene Lücke von 17,5 Millionen Euro geschlossen werden soll. Dieser Betrag war notwendig, um das Ziel einer maximalen Neuverschuldung von 400 Millionen Euro zu erreichen.
Die Entscheidung bekräftigt den bereits im Mai eingeschlagenen Weg der Haushaltskonsolidierung. Ziel ist es, die Finanzen des Landes Salzburg langfristig zu stabilisieren, um auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben und notwendige Investitionen tätigen zu können.
Hintergrund der Konsolidierung
Die Notwendigkeit zur Konsolidierung des Landeshaushalts ergibt sich aus gestiegenen Ausgaben in verschiedenen Bereichen sowie einer unsicheren wirtschaftlichen Gesamtlage. Die Regierung verfolgt das Ziel, die jährliche Neuverschuldung schrittweise zu reduzieren, um die finanzielle Belastung für kommende Generationen zu begrenzen.
Wie die Einsparungen erreicht werden sollen
Die beschlossenen 17,5 Millionen Euro sollen nicht durch direkte Kürzungen bei Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger erzielt werden. Stattdessen setzt die Regierung auf einen straffen und effizienten Budgetvollzug. Dieser Ansatz zielt darauf ab, interne Verwaltungsprozesse zu optimieren und Ausgaben kritisch zu prüfen.
Konkret bedeutet dies, dass alle Ressorts angehalten sind, ihre Budgets äußerst diszipliniert zu verwalten. Mögliche Maßnahmen umfassen die Überprüfung von Ausgaben auf ihre Notwendigkeit, die Optimierung von Beschaffungsprozessen und die Vermeidung nicht zwingend erforderlicher neuer Projekte. Es handelt sich um einen administrativen Sparhebel, der die Effizienz innerhalb der Landesverwaltung steigern soll.
Landeshauptfrau Karoline Edtstadler betonte die Bedeutung dieses Schrittes für die finanzielle Stabilität des Landes.
„Wir haben in intensiven Gesprächen die notwendigen Einsparungen vereinbart und die Neuverschuldung reduziert. Wir werden diesen Weg konsequent weitergehen und Ausgaben und Einnahmen wieder ins Lot rücken. Nur so können notwendige Investitionen auch zukünftig sichergestellt werden.“
Politische Stimmen zum Budgetkurs
Die Vertreter der Landesregierung zeigten sich nach der Einigung entschlossen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Budgetdisziplin wird als zentrale Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern angesehen.
Fokus auf Verantwortung und Prioritäten
Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek hob hervor, dass die Konsolidierung seit über zwei Jahren im Zentrum der Regierungsarbeit stehe. Sie erklärte, dass man sich bereits von „fragwürdigen Förderungen“ der Vorgängerregierungen getrennt und klare Prioritäten gesetzt habe. Wirtschaftlichkeit sei bei allen Entscheidungen eine Grundvoraussetzung.
Svazek betonte, dass man Kürzungen, die die Salzburgerinnen und Salzburger direkt betreffen, möglichst vermeiden wolle.
„Wir bekennen uns zum eingeschlagenen Weg und setzen den Konsolidierungskurs wie angekündigt fort. Geht es heuer noch nicht an die Kernsubstanz, wird uns das aber wohl 2026 bevor stehen.“
Diese Aussage deutet darauf hin, dass die Sparmaßnahmen in den kommenden Jahren möglicherweise schmerzhafter ausfallen könnten, falls die wirtschaftliche Lage angespannt bleibt.
Zahlen zum Landesbudget 2025
- Geplante Einsparungen: 17,5 Millionen Euro
- Maximale Neuverschuldung: 400 Millionen Euro
- Methode: Effizienter Budgetvollzug, keine direkten Leistungskürzungen
Ausblick auf die kommenden Jahre
Die Einigung zum Budget 2025 ist ein wichtiger Schritt, doch die finanziellen Herausforderungen bleiben bestehen. Die Andeutung von Landeshauptfrau-Stellvertreterin Svazek, dass im Jahr 2026 möglicherweise die „Kernsubstanz“ betroffen sein könnte, verweist auf zukünftige, schwierigere Entscheidungen.
Unter „Kernsubstanz“ werden in der Regel wesentliche öffentliche Leistungen verstanden, etwa in den Bereichen Soziales, Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur. Während die Einsparungen für 2025 primär verwaltungsintern umgesetzt werden sollen, könnten zukünftige Budgetverhandlungen auch strukturelle Reformen und Leistungskürzungen beinhalten.
Die Regierung betont, dass der aktuelle Kurs notwendig ist, um die finanzielle Grundlage des Landes zu sichern. Die Balance zwischen notwendigen Sparmaßnahmen und dem Erhalt wichtiger öffentlicher Dienstleistungen wird die zentrale Herausforderung für die Salzburger Politik in den kommenden Jahren bleiben.





