Die Freiwillige Feuerwehr Piesendorf im Pinzgau hat auch im Jahr 2025 umfangreiche Hilfsgüter für ihre ukrainischen Kameraden gesammelt und diese direkt in Krisengebiete geliefert. Ein ganzer Kleinlaster voller Schutzausrüstung, medizinischer Geräte und weiterer Hilfsmittel erreichte sein Ziel, teilweise unter gefährlichen Bedingungen. Die Aktion zeigt die anhaltende internationale Solidarität der Feuerwehren.
Wichtige Punkte
- Salzburger Feuerwehren setzten Hilfsaktion für die Ukraine fort.
- Freiwillige Feuerwehr Piesendorf organisierte Hauptteil der Spenden.
- Lieferungen umfassten Schutzhelme, Atemschutzgeräte, Rollstühle und ein Ultraschallgerät.
- Transporte erfolgten direkt in Krisengebiete, teilweise unter Beschuss.
- Aktion begann mit ausgemusterten Helmen und wuchs durch breite Unterstützung.
Anhaltende Solidarität der Salzburger Feuerwehren
Die Salzburger Feuerwehren setzen ihre Unterstützung für die Ukraine fort. Im Jahr 2025 organisierte die Freiwillige Feuerwehr Piesendorf (Pinzgau) erneut eine große Spendenaktion. Ein Kleinlaster wurde mit wichtigen Hilfsgütern beladen. Diese Güter wurden anschließend in die von Russland angegriffenen Gebiete der Ukraine gebracht.
Erich Fornetran, der Organisator der Aktion von der Freiwilligen Feuerwehr Piesendorf, bestätigte dies. Er erklärte, dass die Lieferungen teilweise unter Beschuss stattfanden. Trotz der gefährlichen Umstände kamen die Helfer sicher nach Hause zurück.
Umfangreiche Sammlung von Hilfsgütern
Der beladene Transporter enthielt eine breite Palette an dringend benötigten Artikeln. Dazu gehörten Schutzbekleidung wie Helme und Sicherheitsstiefel sowie Atemschutzgeräte und Reserveflaschen. Auch medizinische Hilfsmittel wie Rollstühle und ein Ultraschallgerät wurden geliefert.
Die Sammlung begann im vergangenen Jahr. Damals stellte die Piesendorfer Feuerwehr auf neue Helme um. Erich Fornetran hatte plötzlich 70 alte Helme. Er fragte sich, was damit geschehen sollte.
Faktencheck
- 70 alte Helme gaben den Anstoß zur ersten Spendenaktion.
- Mehr als 100 Schutzhelme wurden insgesamt gesammelt.
- 25 Paar Sicherheitsstiefel und 3 Atemschutzgeräte waren Teil der Lieferungen.
- Rund 50 Bananenkisten wurden im März 2025 mit Hilfsgütern gefüllt.
Der Ursprung der Hilfsaktion
Die Idee zur Spendenaktion entstand aus einem praktischen Bedarf. Erich Fornetran schilderte:
„Plötzlich hatte ich 70 alte Helme und habe mich gefragt, wohin damit.“Er fragte online nach Interesse an der ausgemusterten Ausrüstung. Ein Feuerwehrmann aus Deutschland meldete sich und fragte, ob er die Helme für eine Spendenaktion nutzen könnte. Die Piesendorfer stimmten zu.
Dieser erste Schritt führte zu einer größeren Initiative. Ein Rundschreiben an andere Salzburger Feuerwehren folgte. Viele weitere Wachen schlossen sich der Aktion an. Dies zeigte die große Hilfsbereitschaft innerhalb der Feuerwehrgemeinschaft.
Ausweitung der Unterstützung
Bis Juli 2024 kamen zahlreiche weitere Spenden zusammen. Die Liste der gesammelten Artikel ist lang:
- Über 100 Schutzhelme
- 25 Paar Sicherheitsstiefel
- 3 Atemschutzgeräte
- 16 Reserveflaschen für Atemschutzgeräte
- 5 Atemschutzmasken
- 10 Regenhosen
- Zahlreiche Schutzhandschuhe und weiteres Kleinmaterial
Ein Bericht von SALZBURG24 im Sommer 2024 gab der Aktion zusätzlichen Schwung. Fornetran erinnerte sich, dass danach noch mehr Anrufe und Spenden eingingen. Die Unterstützung wuchs stetig.
Hintergrund der Hilfe
Seit dem Beginn des Konflikts in der Ukraine haben viele europäische Feuerwehren Hilfsgüter und Ausrüstung an ihre ukrainischen Kollegen gespendet. Diese Unterstützung ist entscheidend, da die Feuerwehren in der Ukraine unter schwierigen Bedingungen arbeiten müssen. Sie sind oft in Gebieten im Einsatz, die direkt von Kampfhandlungen betroffen sind.
Gefährliche Transporte bis an die Front
Im März 2025 war der zweite Transporter bereit zur Abfahrt. Rund 50 Bananenkisten konnten gefüllt werden. Dazu kamen noch größere Spendenstücke, die nicht in die Kisten passten. Im Frühling holte derselbe Kamerad aus Deutschland, der schon im Vorjahr die Spenden transportiert hatte, diese neue Ladung ab.
Die Hilfsgüter wurden zunächst in Deutschland zwischengelagert. Im September brachten der Kamerad und sein Sohn die Spenden dann direkt in die Krisengebiete der Ukraine. Die Fahrt war gefährlich.
„Sie wurden von Drohnen angegriffen“, schilderte Erich Fornetran die Situation. Er betonte jedoch: „Es seien aber alle wieder heil nach Hause gekommen.“
Diese direkten Lieferungen unterstreichen das hohe Engagement der Beteiligten. Sie zeigen, dass die Helfer bereit sind, persönliche Risiken einzugehen, um Unterstützung zu leisten.
Die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit
Erich Fornetran ist überzeugt, dass solche Aktionen die Stärke der Gemeinschaft zeigen. „Feuerwehren halten international zusammen“, sagte er. Er fügte hinzu:
„Wir haben immerhin das gleiche Interesse: Wir wollen helfen.“
Diese Aussage fasst den Kern der Aktion zusammen. Es geht um gemeinsame Werte und den Willen, Menschen in Not zu unterstützen. Die Salzburger Feuerwehren leisten damit einen wichtigen Beitrag zur internationalen Solidarität. Sie zeigen, dass Hilfe auch unter schwierigen Bedingungen möglich ist.
Die Unterstützung durch Sachspenden ist für die ukrainischen Feuerwehren von großer Bedeutung. Sie ermöglicht es ihnen, ihre Arbeit fortzusetzen und die Bevölkerung in den Krisengebieten zu schützen und zu versorgen. Die Spenden aus Salzburg tragen direkt dazu bei, Leben zu retten und Leid zu mindern.
Zukunft der Hilfsaktionen
Es ist zu erwarten, dass die Solidarität der Salzburger Feuerwehren mit der Ukraine auch in Zukunft bestehen bleibt. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass solche Aktionen einen großen Unterschied machen. Sie stärken nicht nur die ukrainischen Einsatzkräfte, sondern auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit innerhalb der internationalen Feuerwehrfamilie.
Die Freiwillige Feuerwehr Piesendorf bleibt ein zentraler Akteur dieser Hilfsbewegung. Ihr Engagement inspiriert andere und zeigt, wie lokale Initiativen globale Auswirkungen haben können. Die gesammelten Güter sind mehr als nur Material; sie sind ein Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit.





