Salzburg erlebte einen herausragenden Konzertabend mit Benjamin Schmid. Der Geiger führte das Publikum durch Werke von Mozart, Martin und Prokofjew. Seine Darbietung als Solist und Ensembleleiter wurde mit lang anhaltendem Applaus belohnt.
Wichtige Punkte
- Benjamin Schmid ist seit 2019 künstlerischer Leiter des Ensembles.
- Er interpretierte Mozarts Violinkonzert G-Dur KV 216 mit seiner Stradivari.
- Frank Martins Concerto pour sept instruments à vent, timbales, batterie et orchestre à cordes wurde aufgeführt.
- Franz Schuberts A-Dur-Rondo D 438 stand ebenfalls auf dem Programm.
- Serge Prokofjews Symphonie classique op. 25 bildete den Abschluss des Konzerts.
Benjamin Schmid als Solist und Leiter
Seit dem Jahr 2019 prägt Benjamin Schmid als künstlerischer Leiter die Ausrichtung des Ensembles. Seine Fähigkeiten als Geiger zeigte er im Dienst an Wolfgang Amadé Mozart. Er interpretierte das Violinkonzert in G-Dur KV 216. Dieses Werk gehört zu den fünf offiziellen Violinkonzerten Mozarts, die hauptsächlich im Jahr 1775 in Salzburg entstanden sind.
Schmid agierte zunächst als gleichberechtigtes Mitglied des Ensembles. Dann hob er seine Stradivari klangvoll aus dem Tutti hervor. Mit seinem Instrument widmete er sich den Melodien, die sich über alle drei Sätze erstreckten. Diese Darbietung war geprägt von Hingabe und technischer Souveränität.
Interessanter Fakt
Wolfgang Amadé Mozarts Violinkonzert in G-Dur KV 216 ist eines von fünf offiziellen Violinkonzerten, die er überwiegend im Jahr 1775 in Salzburg komponierte. Es ist bekannt für seine melodische Schönheit.
Kontrastprogramm mit Frank Martin
Benjamin Schmid stellte Mozarts Werk einen Komponisten des 20. Jahrhunderts gegenüber: Frank Martin. Der Schweizer Komponist schrieb im Jahr 1949 sein "Concerto pour sept instruments à vent, timbales, batterie et orchestre à cordes". Dies geschah im Auftrag der Berner Musikgesellschaft.
Das Stück ist in drei Sätzen klassisch aufgebaut. Zwei klanglich schroffe, dissonante Allegri umschließen ein Adagietto. Dieses Adagietto wirkt gleichzeitig mysteriös und elegant.
"Ganz auf der Basis eines gleichmäßigen Two-Time-Beats, der als Begleitung zu den melodischen Elementen dient: mal heiter, mal düster und gewalttätig. Eine epische Phrase, die zuerst in der oberen Lage des Fagotts zu hören ist, wird von der Posaune mit sanfter Noblesse am Schluss wiederholt."
Unter Benjamin Schmids Leitung gestalteten Francesco Muratori am Fagott und Simon Seidel an der Posaune dieses Werk. Sie wurden unterstützt von Raimund Weichenberger (Flöte), Timea Csilla Megyesi (Oboe) und Ferdinand Steiner (Klarinettist). Der Paukist Andreas Steiner und der Schlagwerker Sebastian Forster ergänzten das Ensemble. Ebenfalls beteiligt waren Zoltan Macsai (Horn) und Thomas Fleißner (Trompete). Diese Musiker waren hinter den sechzehn Streichern positioniert.
Hintergrundinformation
Frank Martin (1890–1974) war ein Schweizer Komponist, der für seinen persönlichen Stil bekannt ist, der Elemente des Neoklassizismus, des Zwölftonspiels und der französischen Romantik vereint. Sein Concerto für sieben Blasinstrumente ist ein wichtiges Werk in seinem Œuvre.
Schuberts Rondo und Prokofjews Klassische Symphonie
Nach einer Pause präsentierte Benjamin Schmid erneut seine Fähigkeiten als Solist. Er spielte Franz Schuberts A-Dur-Rondo D 438. Dieses Stück ist bekannt für seinen fließenden Charakter und seine lyrischen Melodien. Schmid zeigte dabei erneut seine Leidenschaft für die Musik.
Im Anschluss daran nahm Schmid neben dem Konzertmeister Platz. Er beteiligte sich partnerschaftlich an der Aufführung von Serge Prokofjews erster Symphonie classique op. 25. Diese Symphonie ist bekannt für ihre zündende Energie und ihren neoklassischen Stil.
Die "Symphonie classique" von Prokofjew
Prokofjews Symphonie Nr. 1, oft als "Symphonie classique" bezeichnet, ist ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1917 komponiert und ist eine Hommage an die klassische Form der Symphonie. Prokofjew selbst sagte, er habe versucht, einen modernen Komponisten zu finden, der eine Symphonie im Stil von Haydn schreiben würde. Das Ergebnis ist ein Werk voller Witz, Eleganz und rhythmischer Prägnanz.
Die Aufführung dieser Werke begeisterte das Publikum. Lang anhaltender Applaus war die Folge. Die Zuhörer zeigten ihre große Zustimmung zu den Darbietungen aller Musiker.
Zahlen und Fakten zum Konzert
- Komponisten: Wolfgang Amadé Mozart, Frank Martin, Franz Schubert, Serge Prokofjew
- Instrumente im Martin-Konzert: 7 Blasinstrumente, Pauken, Schlagwerk, Streichorchester
- Anzahl der Streicher: 16
- Künstlerische Leitung: Benjamin Schmid (seit 2019)
Die Interpretation der Werke zeigte das hohe Niveau des Ensembles. Die Musiker setzten die musikalischen Visionen Benjamin Schmids engagiert um. Dies trug maßgeblich zum Erfolg des Abends bei. Das Konzert bot eine gelungene Mischung aus Klassik und Moderne.





