Ein Großeinsatz der Polizei hat am Donnerstagnachmittag zur Evakuierung von zwei Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) in Salzburg-Itzling und Hallein geführt. Grund für die umfassenden Sicherheitsmaßnahmen waren mutmaßliche Drohungen, die gegen die beiden Bildungseinrichtungen eingegangen waren. Die genauen Hintergründe sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Schüler und Lehrpersonal wurden aus den Gebäuden in Sicherheit gebracht, während die Polizei die Umgebung sicherte. Offizielle Stellen bestätigten den Einsatz, hielten sich jedoch mit Details zur Art der Drohung zunächst bedeckt, um die laufenden Untersuchungen nicht zu gefährden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Schulen betroffen: Die HTL in Salzburg-Itzling und die HTL in Hallein wurden evakuiert.
- Grund des Einsatzes: Mutmaßliche Drohungen lösten einen Polizeieinsatz aus.
- Maßnahmen: Die Gebäude wurden vollständig geräumt und polizeilich gesichert.
- Offizielle Stellungnahmen: Die Bildungsdirektion versicherte, die Sicherheit sei gewährleistet, während die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Details nannte.
Großeinsatz an zwei Salzburger Schulen ausgelöst
Am Donnerstagnachmittag, dem 2. Oktober 2025, herrschte an den Höheren Technischen Lehranstalten in Salzburg-Itzling und Hallein Ausnahmezustand. Nach dem Eingang von Drohungen, deren genauer Inhalt und Ursprung vorerst unklar blieben, wurde ein umfassender Polizeieinsatz eingeleitet. Mehrere Streifenwagen und zahlreiche Beamte waren an beiden Standorten präsent, um die Situation zu kontrollieren und für Sicherheit zu sorgen.
Die Maßnahme betraf Hunderte von Schülern und Lehrkräften, die den regulären Unterricht abrupt beenden mussten. Die plötzliche Anwesenheit der Polizei und die Anweisung, die Gebäude zu verlassen, sorgten für erhebliche Unruhe und Verunsicherung unter den Anwesenden.
Evakuierung in Hallein um die Mittagszeit
Besonders schnell mussten die Maßnahmen an der HTL in Hallein im Bezirk Tennengau umgesetzt werden. Augenzeugenberichten zufolge begann die vollständige Räumung des Schulgebäudes dort bereits gegen 13:20 Uhr. Schüler und Mitarbeiter wurden aufgefordert, das Areal unverzüglich zu verlassen. Einige Zeugen sprachen von einer möglichen Bombendrohung als Auslöser, was von offizieller Seite jedoch zunächst nicht bestätigt wurde.
Die schnelle und geordnete Evakuierung stand im Vordergrund, um eine mögliche Gefährdung für Personen auf dem Schulgelände auszuschließen. Die Einsatzkräfte koordinierten die Räumung und begannen unmittelbar danach mit der Sicherung des Objekts.
Polizeiliche Maßnahmen und Absperrungen
Auch an der HTL in Salzburg-Itzling war die Polizeipräsenz deutlich sichtbar. Das Schulgelände wurde weiträumig mit Absperrband gesichert, um Unbefugten den Zutritt zu verwehren und die polizeilichen Ermittlungen ungestört durchführen zu können. Mehrere Polizeifahrzeuge positionierten sich vor dem Haupteingang und in den umliegenden Straßen.
Die Beamten vor Ort waren sowohl mit der Sicherung des Geländes als auch mit der Befragung möglicher Zeugen beschäftigt. Die professionelle Abwicklung des Einsatzes sollte Panik vermeiden und gleichzeitig die Sicherheit aller Beteiligten gewährleisten. Die genauen polizeilichen Schritte, wie etwa die Durchsuchung der Gebäude, wurden aus taktischen Gründen nicht öffentlich kommuniziert.
Standardprozedere bei Drohungen
Bei Drohungen gegen öffentliche Einrichtungen wie Schulen greift ein standardisierter Sicherheitsplan. Dieser sieht in der Regel eine sofortige Evakuierung vor, um Menschen aus der potenziellen Gefahrenzone zu bringen. Anschließend sichert die Polizei das Gelände und beginnt mit der Durchsuchung, oft unter Einsatz von Spezialkräften und Spürhunden, insbesondere bei Bombendrohungen. Die Kommunikation wird bewusst zurückhaltend geführt, um Nachahmungstäter nicht zu motivieren und die Ermittlungen zu schützen.
Offizielle Stellungnahmen von Polizei und Bildungsdirektion
Trotz der sichtbaren Dramatik der Lage gaben sich die Behörden in ihren öffentlichen Äußerungen zurückhaltend. Die Salzburger Bildungsdirektion reagierte auf eine Anfrage und betonte, dass die Sicherheit vor Ort Priorität habe und gewährleistet sei. Man arbeite eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen, um die Situation zu klären.
Die Salzburger Bildungsdirektion erklärte: „Die Sicherheit vor Ort ist auf jeden Fall gewährleistet.“
Auch die Polizei verfolgte eine Strategie der kontrollierten Informationsweitergabe. Ein Sprecher erklärte, man wolle bestimmten Personen keine öffentliche Plattform bieten. Diese Aussage deutet darauf hin, dass man Nachahmungseffekte oder eine Panik in der Bevölkerung vermeiden möchte.
Vonseiten der Polizei hieß es: „Wir geben gewissen Menschen keine Plattform. Falls eine Gefährdung besteht, folgen entsprechende Informationen.“
Diese Vorgehensweise ist typisch für solche Lagen, um die Ermittlungen nicht zu behindern und gleichzeitig keine unnötige Angst zu schüren. Konkrete Informationen werden meist erst dann veröffentlicht, wenn eine Gefahr ausgeschlossen werden kann oder die Ermittlungen einen entscheidenden Schritt weiter sind.
Einsatz im Überblick
- Betroffene Standorte: HTL Salzburg-Itzling, HTL Hallein
- Zeitpunkt: Donnerstagnachmittag, 02. Oktober 2025
- Maßnahme: Vollständige Evakuierung beider Schulen
- Einsatzkräfte: Zahlreiche Polizeibeamte und mehrere Streifenwagen
Hintergründe und Ermittlungen laufen
Unmittelbar nach der Sicherung der beiden Schulstandorte begannen die Ermittlungen zur Herkunft der Drohungen. Das Landeskriminalamt hat die Untersuchungen übernommen und prüft nun alle Spuren. Im Fokus steht die Frage, wer für die Drohungen verantwortlich ist und welches Motiv dahintersteckt. Die Analyse digitaler Spuren, falls die Drohung per E-Mail oder über soziale Medien einging, ist dabei ein zentraler Bestandteil.
Solche Vorfälle werden strafrechtlich als schwere Nötigung oder gefährliche Drohung eingestuft und können empfindliche Strafen nach sich ziehen. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen können auf die Verursacher auch hohe zivilrechtliche Forderungen für die Kosten des Großeinsatzes zukommen.
Ob der Unterricht am folgenden Tag wieder regulär stattfinden kann, war zunächst unklar. Eine Entscheidung darüber wird in der Regel erst getroffen, nachdem die Polizei die Gebäude vollständig überprüft und für sicher erklärt hat. Die Schulgemeinschaften wurden angehalten, die offiziellen Kanäle für weitere Informationen zu verfolgen.





