Das Seniorenwohnheim im Unteren Saalachtal in Lofer wird erweitert, um der hohen Nachfrage nach Pflegeplätzen gerecht zu werden. Geplant sind acht zusätzliche Zimmer sowie ein neues Tageszentrum. Die Zusage des Landes Salzburg liegt bereits vor, der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte 2026 anvisiert.
Die Erweiterung ist eine Reaktion auf den wachsenden Bedarf in der Region. Derzeit stehen rund 50 Personen auf der Warteliste für einen Platz in der Einrichtung, die von den Gemeinden Lofer, Unken, St. Martin und Weißbach gemeinsam betrieben wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Seniorenwohnheim in Lofer wird ausgebaut, um mehr Pflegeplätze zu schaffen.
- Es entstehen acht neue Zimmer und ein Tageszentrum für die Betreuung von Senioren.
- Derzeit warten 50 Personen auf einen Platz; Voraussetzung ist mindestens Pflegestufe drei.
- Die Finanzierung muss noch zwischen den vier beteiligten Gemeinden geklärt werden.
- Ein Baubeginn wird für das zweite Halbjahr 2026 angestrebt.
Hoher Bedarf an Pflegeplätzen im Saalachtal
Die Nachfrage nach qualifizierten Pflegeplätzen im Salzburger Saalachtal ist ungebrochen hoch. Das 2013 neu errichtete Seniorenwohnheim in Lofer, das aktuell über 70 Zimmer verfügt, stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Die Warteliste umfasst derzeit 50 Personen aus der Region.
Als Aufnahmekriterium für einen festen Platz in der Einrichtung gilt mindestens die Pflegestufe drei. Dieser hohe Bedarf unterstreicht die Dringlichkeit des geplanten Ausbaus, der nicht nur zusätzliche Wohnmöglichkeiten, sondern auch neue Betreuungsformen schaffen soll.
Hintergrund: Ein regionales Versorgungsprojekt
Das Seniorenwohnheim Lofer ist ein zentraler Pfeiler der Altenpflege im Unteren Saalachtal. Es wird als gemeinsames Projekt der vier Gemeinden Lofer, Unken, St. Martin bei Lofer und Weißbach bei Lofer betrieben. Diese interkommunale Zusammenarbeit stellt sicher, dass ältere Bürgerinnen und Bürger in ihrer Heimatregion versorgt werden können.
Details des Ausbauvorhabens
Die geplante Erweiterung soll durch den vollständigen Ausbau des dritten Stockwerks realisiert werden, der bisher nur teilweise genutzt wird. Dieses Vorhaben schafft Platz für acht neue, moderne Bewohnerzimmer.
Neben den zusätzlichen stationären Plätzen ist die Einrichtung eines Tageszentrums ein Kernpunkt des Projekts. Dieses Angebot richtet sich an Senioren, die zu Hause leben, aber tagsüber Betreuung und soziale Kontakte suchen. Es soll pflegende Angehörige entlasten und den älteren Menschen eine strukturierte Tagesgestaltung bieten.
Das Projekt in Zahlen
- Aktuelle Kapazität: 70 Zimmer
- Geplante Erweiterung: 8 neue Zimmer
- Warteliste: ca. 50 Personen
- Beteiligte Gemeinden: 4 (Lofer, Unken, St. Martin, Weißbach)
- Geplanter Baustart: 2. Halbjahr 2026
Finanzierung und Zeitplan stehen im Fokus
Ein entscheidender Meilenstein für das Projekt wurde bereits erreicht: Das Land Salzburg hat seine grundsätzliche Zusage für die Unterstützung des Ausbaus erteilt. Damit ist der Weg für die weiteren Planungsschritte geebnet.
Die nächste Herausforderung liegt nun in der Sicherung der Finanzierung. Die vier Trägergemeinden müssen die genaue Aufteilung der Kosten untereinander klären und in ihren Budgets verankern. Diese Verhandlungen sind entscheidend für die Einhaltung des Zeitplans.
Die Verantwortlichen zeigen sich optimistisch und streben einen Baubeginn für die zweite Hälfte des Jahres 2026 an. Wenn alles nach Plan verläuft, könnten die neuen Räumlichkeiten und das Tageszentrum in den darauffolgenden Jahren den Betrieb aufnehmen und die Pflegesituation im Saalachtal spürbar verbessern.
Ein wichtiger Schritt für die regionale Versorgung
Die Erweiterung des Seniorenwohnheims ist mehr als nur ein Bauprojekt. Sie ist eine wichtige Investition in die soziale Infrastruktur des Saalachtals. Durch die Schaffung zusätzlicher Plätze und eines Tageszentrums wird die Lebensqualität für viele Familien in der Region direkt verbessert.
Das Projekt sichert nicht nur die Pflege für die ältere Generation, sondern stärkt auch den ländlichen Raum, indem es den Menschen ermöglicht, auch im Alter in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Die gemeinsame Anstrengung der vier Gemeinden zeigt den starken Zusammenhalt und die vorausschauende Planung für die demografischen Herausforderungen der Zukunft.





