Auf der Westautobahn (A1) bei Eugendorf im Flachgau hat sich am Freitagabend ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein 23-jähriger Autofahrer wurde dabei verletzt, nachdem sein Fahrzeug mit einem auf dem Pannenstreifen abgestellten Pkw kollidierte und sich daraufhin überschlug. Der junge Mann wurde vom Roten Kreuz in ein Krankenhaus gebracht.
Der Unfall ereignete sich in den Abendstunden. Die genaue Ursache für die Kollision ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Aufpralls keine Personen in dem Pannenfahrzeug.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 23-jähriger tschechischer Autofahrer prallte auf der A1 bei Eugendorf gegen ein Pannenfahrzeug.
- Sein Pkw überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen.
- Der Fahrer erlitt Verletzungen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
- Im abgestellten Fahrzeug befanden sich keine Personen; ein Alkotest beim Unfalllenker war negativ.
Detaillierter Unfallhergang in Eugendorf
Nach Angaben der Salzburger Landespolizeidirektion, die am Samstagmorgen über den Vorfall informierte, war der 23-jährige tschechische Staatsbürger auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Wien unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache kam sein Fahrzeug von der Fahrbahn ab und kollidierte auf dem Pannenstreifen mit einem dort stehenden Pkw.
Durch die Wucht des Aufpralls verlor der junge Fahrer die Kontrolle über sein Auto. Das Fahrzeug überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen. Andere Verkehrsteilnehmer leisteten umgehend Erste Hilfe und setzten den Notruf ab.
Schneller Einsatz der Rettungskräfte
Wenige Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Polizei und Autobahnbetreiber ASFINAG an der Unfallstelle ein. Die Rettungssanitäter übernahmen sofort die medizinische Versorgung des verletzten Fahrers.
Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der 23-Jährige zur weiteren Behandlung in ein Salzburger Krankenhaus transportiert. Über die Schwere seiner Verletzungen wurden zunächst keine detaillierten Angaben gemacht. Die Polizei führte eine erste Befragung durch und sicherte Spuren am Unfallort, um den Hergang rekonstruieren zu können.
Kein Alkohol im Spiel
Eine entscheidende Information lieferten die Beamten der Autobahnpolizei: Ein beim Unfallverursacher durchgeführter Alkoholtest verlief negativ. Damit kann Alkoholeinfluss als Unfallursache ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf andere mögliche Faktoren wie Unachtsamkeit, überhöhte Geschwindigkeit oder einen technischen Defekt.
Die Gefahr des Pannenstreifens
Dieser Unfall unterstreicht einmal mehr die erheblichen Gefahren, die mit einem unfreiwilligen Halt auf dem Pannenstreifen einer Autobahn verbunden sind. Das abgestellte Fahrzeug hatte laut Polizei eine Panne und war deshalb ordnungsgemäß abgestellt worden.
Dass sich zum Zeitpunkt der Kollision niemand im oder direkt neben dem Pannenfahrzeug aufhielt, war ein glücklicher Umstand. Verkehrssicherheitsexperten warnen regelmäßig davor, sich bei einer Panne länger als unbedingt nötig im Fahrzeug aufzuhalten.
Richtiges Verhalten bei einer Autopanne
Automobilclubs und die ASFINAG geben klare Empfehlungen für das Verhalten bei einer Panne auf der Autobahn, um das Risiko für alle Beteiligten zu minimieren:
- Warnblinkanlage einschalten: Aktivieren Sie sofort die Warnblinkanlage, um andere Fahrer zu warnen.
- Pannenstreifen ansteuern: Fahren Sie so weit wie möglich nach rechts auf den Pannenstreifen.
- Sicherheit geht vor: Alle Insassen sollten das Fahrzeug auf der von der Fahrbahn abgewandten Seite (Beifahrerseite) verlassen und sich hinter der Leitplanke in Sicherheit bringen.
- Warnweste anlegen: Tragen Sie immer eine Warnweste, bevor Sie das Fahrzeug verlassen.
- Pannendreieck aufstellen: Gehen Sie hinter der Leitplanke und stellen Sie das Pannendreieck in ausreichender Entfernung (ca. 150-250 Meter) auf.
- Notruf absetzen: Nutzen Sie die orangefarbenen Notrufsäulen der ASFINAG oder wählen Sie den Notruf 112.
Ermittlungen zur Unfallursache laufen
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der genauen Unfallursache aufgenommen. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum der 23-jährige Fahrer auf den Pannenstreifen geriet. Mögliche Szenarien, die geprüft werden, sind Ablenkung durch ein Mobiltelefon, Sekundenschlaf oder eine plötzliche gesundheitliche Beeinträchtigung.
„Die Sicherung der Unfallspuren und die Analyse des Fahrverhaltens sind entscheidend, um den genauen Hergang nachzuvollziehen“, erklärte ein Sprecher der zuständigen Autobahnpolizeiinspektion. „Solche Unfälle zeigen, wie wichtig es ist, stets die volle Aufmerksamkeit auf den Verkehr zu richten.“
Die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle führten zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen auf der A1. Das schwer beschädigte Unfallfahrzeug musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Auch das Pannenfahrzeug wurde durch den Aufprall erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Die Westautobahn als Verkehrsader
Die Westautobahn (A1) ist die älteste und eine der meistbefahrenen Autobahnen Österreichs. Sie verbindet Wien mit Salzburg und stellt eine zentrale Verkehrsachse für den Personen- und Güterverkehr dar. Gerade im Abschnitt um Salzburg, wo mehrere Autobahnen und Schnellstraßen zusammentreffen, ist das Verkehrsaufkommen besonders hoch.
Statistiken der ASFINAG zeigen, dass Unfälle, bei denen Fahrzeuge auf dem Pannenstreifen involviert sind, oft schwere Folgen haben. Die hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn reduzieren die Reaktionszeit anderer Fahrer erheblich und erhöhen die Aufprallenergie um ein Vielfaches. Die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bei einer Panne ist daher von entscheidender Bedeutung.





