Ein neuartiges Bewegungs- und Begegnungskonzept namens Feelgood gewinnt in Salzburg und ganz Österreich an Beliebtheit. Speziell für die Generation 60 plus entwickelt, wurde kürzlich der zehnte Standort im Bundesland Salzburg eröffnet. Das Programm kombiniert sanftes Training an speziellen Geräten mit einer sozialen Komponente in einer wohnzimmerähnlichen Atmosphäre.
Das Wichtigste in Kürze
- Zielgruppe: Das Feelgood-Konzept richtet sich gezielt an Menschen ab 60 Jahren.
- Expansion in Salzburg: Kürzlich wurde der zehnte Standort im Bundesland eröffnet, was das schnelle Wachstum unterstreicht.
- Trainingsphilosophie: Im Mittelpunkt stehen sanfte, motorisierte Übungen zur Förderung von Beweglichkeit und Muskelkraft ohne Überlastung.
- Prominenter Fürsprecher: Der ehemalige Olympiasieger Felix Gottwald unterstützt das Konzept aktiv.
Ein Trainings-Wohnzimmer für die ältere Generation
Das Konzept von Feelgood unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Fitnessstudios. Anstatt auf Leistungsdruck und hohe Gewichte zu setzen, schafft es eine einladende und druckfreie Umgebung. Die Studios werden bewusst als "Trainings-Wohnzimmer" gestaltet, um eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Mitglieder wohl und sicher fühlen.
Der Fokus liegt nicht nur auf der körperlichen Betätigung, sondern auch auf dem sozialen Austausch. Die Mitglieder sollen hier nicht nur trainieren, sondern auch Kontakte knüpfen und pflegen. Dieser Gemeinschaftsaspekt ist ein zentraler Bestandteil der Feelgood-Philosophie und trägt maßgeblich zum Wohlbefinden der Teilnehmer bei.
Demografischer Wandel als Treiber
Die Gesellschaft wird immer älter. Laut Statistik Austria wird der Anteil der über 65-Jährigen in Österreich bis 2040 auf über 25 % ansteigen. Konzepte wie Feelgood reagieren auf diesen Wandel, indem sie spezialisierte Angebote schaffen, die den Bedürfnissen einer wachsenden Bevölkerungsgruppe gerecht werden und die Lebensqualität im Alter fördern.
Sanftes Training mit moderner Technik
Das Herzstück des Feelgood-Trainings sind speziell entwickelte, motorisierte Geräte. Diese ermöglichen ein geführtes und sanftes Training, das Gelenke schont und das Verletzungsrisiko minimiert. Die Geräte bewegen sich in einem festen Rhythmus, den die Nutzer aktiv unterstützen, aber nicht mit reiner Muskelkraft antreiben müssen.
Diese Methode eignet sich besonders für Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder für jene, die nach langer Pause wieder mit dem Training beginnen. Die Übungen zielen darauf ab, die Muskulatur zu lockern, die Durchblutung zu fördern und die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern.
Die Vorteile des geführten Trainings
Der Ansatz von Feelgood bietet mehrere konkrete Vorteile für die Zielgruppe 60+:
- Gelenkschonung: Die motorisierten Bewegungen vermeiden abrupte Stöße und Belastungsspitzen.
- Sicherheit: Das geführte Training reduziert das Risiko von Fehlhaltungen und Verletzungen.
- Motivation: Der geringe Kraftaufwand senkt die Hemmschwelle und motiviert zu regelmäßiger Bewegung.
- Effektivität: Trotz der Sanftheit werden Muskeln aktiviert und die Koordination geschult.
Wachstum und prominente Unterstützung
Die Eröffnung des zehnten Studios im Bundesland Salzburg ist ein Beleg für den Erfolg des Konzepts. Feelgood erlebt in ganz Österreich ein rasantes Wachstum, da die Nachfrage nach altersgerechten Bewegungsangeboten stetig steigt. Die Kombination aus physischem Training und sozialem Treffpunkt scheint einen Nerv der Zeit zu treffen.
Steigende Lebenserwartung in Österreich
Die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich ist in den letzten 50 Jahren deutlich gestiegen. Laut Statista liegt sie aktuell bei 84,3 Jahren für Frauen und 79,8 Jahren für Männer. Das bedeutet, dass die Menschen heute im Schnitt sechs bis sieben Jahre länger leben – Jahre, in denen eine hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit entscheidend sind.
Ein bekannter Befürworter des Konzepts ist Felix Gottwald, einer der erfolgreichsten nordischen Kombinierer Österreichs. Sein Engagement verleiht der Marke zusätzliche Glaubwürdigkeit und unterstreicht die Bedeutung von Bewegung in jedem Lebensalter.
"Es geht darum, den Menschen die Freude an der Bewegung zurückzugeben und einen Raum zu schaffen, in dem sie sich ohne Druck fit halten und austauschen können. Feelgood ist mehr als nur Training, es ist ein Beitrag zur Lebensqualität", so ein Sprecher des Unternehmens.
Mehr als nur Fitness: Ein Beitrag zur Gesundheit im Alter
Regelmäßige Bewegung ist ein entscheidender Faktor für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben im Alter. Sie hilft nicht nur, körperlichen Beschwerden vorzubeugen, sondern stärkt auch das Herz-Kreislauf-System, erhält die kognitive Leistungsfähigkeit und beugt Stürzen vor.
Das Bewusstsein dafür ist in der Generation 60 plus stark gewachsen. Viele suchen nach Möglichkeiten, aktiv zu bleiben, scheuen aber die Atmosphäre klassischer Fitnesscenter. Konzepte wie Feelgood füllen genau diese Lücke, indem sie ein maßgeschneidertes und zugängliches Angebot bereitstellen.
Indem es körperliche Aktivität mit sozialer Interaktion verbindet, trägt das Modell nicht nur zur physischen, sondern auch zur psychischen Gesundheit bei. Es bekämpft die Einsamkeit im Alter und fördert ein positives Lebensgefühl – ein ganzheitlicher Ansatz, der weit über das reine Muskeltraining hinausgeht.





