In der Schwarzenberg-Kaserne fand am 3. Oktober 2025 der jährliche Partnerschaftstag des Raiffeisenverbandes Salzburg und des Militärkommandos Salzburg statt. Die Veranstaltung unterstrich die seit über drei Jahrzehnten bestehende enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Militär und bot den Gästen exklusive Einblicke in die modernen Fähigkeiten und die strategische Ausrichtung des Österreichischen Bundesheeres.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Partnerschaft zwischen dem Raiffeisenverband Salzburg und dem Militärkommando besteht seit 1992 und dient dem gegenseitigen Austausch.
- Die Veranstaltung bot Einblicke in die Zukunftsstrategie „Österreichisches Bundesheer 2032+“.
- Gäste erlebten Vorführungen moderner Ausbildungsmethoden, technischer Ausrüstung und logistischer Infrastruktur.
- Der Tag verdeutlichte die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit für die regionale Krisenvorsorge.
Eine bewährte Kooperation seit über 30 Jahren
Die Zusammenarbeit zwischen dem Raiffeisenverband Salzburg und dem Militärkommando Salzburg ist eine feste Institution. Seit 1992, also seit mehr als 32 Jahren, pflegen beide Organisationen einen regelmäßigen Austausch. Ziel dieser langjährigen Partnerschaft ist es, das gegenseitige Verständnis für die jeweiligen Aufgaben und Herausforderungen zu vertiefen.
Regelmäßige Treffen und gemeinsame Veranstaltungen wie dieser Partnerschaftstag ermöglichen es Führungskräften aus der Wirtschaft, die Strukturen und die Leistungsfähigkeit des Bundesheeres aus erster Hand kennenzulernen. Umgekehrt erhält das Militär wertvolle Einblicke in die zivile Wirtschaft und kann wichtige Netzwerke für den Krisenfall aufbauen und pflegen.
Hintergrund der zivil-militärischen Partnerschaften
Partnerschaften zwischen dem Bundesheer und zivilen Organisationen oder Unternehmen sind ein wichtiger Bestandteil der umfassenden Landesverteidigung. Sie fördern nicht nur den Dialog, sondern stärken auch die Verankerung des Heeres in der Gesellschaft und verbessern die Koordination bei Katastropheneinsätzen oder anderen Krisenszenarien.
Strategische Neuausrichtung: Das Bundesheer 2032+
Brigadier Peter Schinnerl, der Militärkommandant von Salzburg, eröffnete die Veranstaltung und gab den Gästen einen detaillierten Überblick über die Initiative „Österreichisches Bundesheer 2032+“. Dieses strategische Programm zielt darauf ab, das Bundesheer für die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte zu modernisieren und neu auszurichten.
In seinem Vortrag betonte Schinnerl die vielseitigen Aufgaben des Bundesheeres, die weit über die rein militärische Landesverteidigung hinausgehen. Er hob die starke regionale Verankerung in Salzburg hervor und erklärte, wie das Heer als verlässlicher Partner für die zivilen Behörden agiert, beispielsweise im Katastrophenschutz.
„Unsere Aufgabe ist es, die Sicherheit und Handlungsfähigkeit Österreichs zu gewährleisten. Die enge Zusammenarbeit mit zivilen Partnern wie dem Raiffeisenverband ist dabei ein entscheidender Faktor für den Erfolg“, so Brigadier Schinnerl während seiner Ansprache.
Technik und Ausbildung zum Anfassen
Der Partnerschaftstag bot ein abwechslungsreiches Programm, das den Teilnehmern die Möglichkeit gab, die moderne Ausrüstung und die Ausbildungsmethoden des Bundesheeres direkt zu erleben. Die Vorführungen zeigten eindrucksvoll die technische und operative Leistungsfähigkeit der Truppe.
Moderne Trainingsmethoden und Ausrüstung
Ein Highlight war der Besuch des Schießkinos des Jägerbataillons 8. In dieser hochmodernen Anlage können Soldaten realitätsnahe Szenarien trainieren, ohne scharfe Munition zu verwenden. Die Gäste konnten die Präzision und Effektivität dieser Trainingsmethode selbst erleben.
Bei einer umfassenden Geräteschau wurden zudem aktuelle Infanteriewaffen, persönliche Ausrüstungsgegenstände und verschiedene Militärfahrzeuge präsentiert. Die Experten des Bundesheeres standen für Fragen zur Verfügung und erklärten die Funktionsweise und den Einsatzzweck der ausgestellten Technik.
Fakt: Autarkie im Krisenfall
Ein zentrales Thema war die Notstromversorgung der Kaserne. Den Gästen wurde demonstriert, wie das Bundesheer in der Lage ist, seine kritische Infrastruktur auch bei einem flächendeckenden Stromausfall (Blackout) über längere Zeit autark zu betreiben. Diese Fähigkeit ist für die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft von entscheidender Bedeutung.
Einblicke in die moderne Infrastruktur
Neben der technischen Ausrüstung erhielten die Teilnehmer auch einen Einblick in die logistische Infrastruktur der Schwarzenberg-Kaserne. Die Besichtigung des neu errichteten Bekleidungsmagazins und der modernen Sporthalle zeigte die laufenden Investitionen in die Modernisierung der Anlagen.
Eine Geländefahrt mit Militärfahrzeugen rundete das praktische Programm ab. Hier konnten die Gäste die Mobilität und Geländegängigkeit der Fahrzeuge selbst erfahren, die für Einsätze in schwierigem Terrain unerlässlich sind. Für die musikalische Umrahmung des Tages sorgte die Militärmusik Salzburg, die mit mehreren Darbietungen für eine feierliche Atmosphäre sorgte.
Programm-Highlights im Überblick:
- Schießkino: Demonstration moderner und sicherer Ausbildungsmethoden.
- Geräteschau: Präsentation von Waffen, Ausrüstung und Fahrzeugen.
- Notstromversorgung: Einblick in die Krisenvorsorge und Autarkie.
- Infrastruktur-Tour: Besichtigung von Neubauten wie Bekleidungsmagazin und Sporthalle.
- Geländefahrt: Praktische Demonstration der Mobilität der Fahrzeuge.
- Militärmusik Salzburg: Musikalische Begleitung der Veranstaltung.
Ein Zeichen für Vertrauen und Wertschätzung
Der Tag endete mit einem gemeinsamen Ausklang im Offizierskasino. In den abschließenden Gesprächen wurde die Bedeutung der fortgesetzten Kooperation betont. Die Veranstaltung war nicht nur eine Demonstration militärischer Fähigkeiten, sondern vor allem ein starkes Signal für das gegenseitige Vertrauen und die Wertschätzung zwischen zwei wichtigen Institutionen in Salzburg.
Solche Partnerschaften sind essenziell, um die Resilienz der Gesellschaft zu stärken und sicherzustellen, dass im Ernstfall eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Kräften funktioniert. Der Partnerschaftstag 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, dass diese Zusammenarbeit in Salzburg auf einem soliden Fundament steht.





