Am kommenden Samstag, den 27. September 2025, wird die Gaisberg-Landesstraße für den privaten motorisierten Verkehr gesperrt. Von 9 bis 16 Uhr haben Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger die Möglichkeit, den Salzburger Hausberg ohne Lärm und Abgase zu erleben. Für die Anfahrt zur Gaisbergspitze wird der öffentliche Busverkehr deutlich verstärkt.
Die Maßnahme soll es den Besuchern ermöglichen, die Natur in einer ruhigen Atmosphäre zu genießen. Gleichzeitig findet eine organisierte Müllsammelaktion der Naturfreunde Salzburg statt, die das Bewusstsein für Umweltschutz schärfen soll. In diesem Jahr gibt es zudem eine wichtige Neuerung bei den Ausnahmeregelungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Was: Autofreier Tag am Gaisberg
- Wann: Samstag, 27. September 2025, von 9:00 bis 16:00 Uhr
- Wo: Sperre zwischen Abzweigung Brauhausstraße und Gaisbergspitze
- Transport: Buslinie 151 fährt im verstärkten 22-Minuten-Takt
- Neuheit: Zufahrt für Menschen mit Behindertenpass ist erstmals gestattet
- Aktion: „Gaisberg Clean Up“ der Naturfreunde ab 9 Uhr in Aigen
Details zur Verkehrssperre am Gaisberg
Die Stadt Salzburg setzt erneut ein Zeichen für sanfte Mobilität und Naherholung. Am Samstag, den 27. September, wird die Straße auf den Gaisberg für insgesamt sieben Stunden für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die Regelung betrifft den Abschnitt von der Abzweigung der Brauhausstraße bis zum Gipfelplateau.
Das Fahrverbot gilt von 9 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags. Ziel ist es, den beliebten Ausflugsberg für einige Stunden von Verkehrslärm und Emissionen zu befreien und den Erholungswert für die Besucher zu steigern. „An diesem Tag können Besucherinnen und Besucher die einzigartige Natur des Gaisbergs ohne störenden Verkehr genießen", erklärt Gaisberg-Koordinator Florian Kreibich.
"Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – der Gaisberg lädt diesen Samstag noch mehr als sonst zum Wandern, Verweilen und Spazieren ein."
Die Initiative fördert die aktive Bewegung und das Naturerlebnis. Familien, Sportler und Erholungssuchende sollen den Berg auf eine Weise erleben können, die an verkehrsreichen Tagen nicht möglich ist.
Wichtige Ausnahmeregelungen
Das allgemeine Fahrverbot gilt nicht für alle. Bestimmte Gruppen sind von der Sperre ausgenommen, um die Erreichbarkeit für Anwohner und bestimmte Besucher zu gewährleisten. Zu den Ausnahmen gehören:
- Anrainerinnen und Anrainer
- Gäste der gastronomischen Betriebe am Berg, die eine gültige Reservierungsbestätigung vorweisen können
- Einsatz- und Versorgungsfahrzeuge
Eine bedeutende Neuerung in diesem Jahr ist die explizite Ausnahme für Menschen mit einem Behindertenpass. Diese dürfen die Straße trotz der allgemeinen Sperre befahren. Damit wird die Barrierefreiheit verbessert und auch Personen mit eingeschränkter Mobilität der Zugang zum Naturerlebnis am Gaisberg ermöglicht.
Hintergrund: Der Gaisberg als Naherholungsgebiet
Der Gaisberg ist mit seinen 1.287 Metern Höhe der Hausberg der Stadt Salzburg und ein zentrales Naherholungsgebiet für die gesamte Region. Er bietet zahlreiche Wanderwege, Mountainbike-Strecken und Startplätze für Paragleiter. Der Panoramablick auf die Stadt, die Berchtesgadener Alpen und das Salzkammergut macht ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. An Wochenenden führt der hohe Andrang von Privat-PKW jedoch oft zu Verkehrsüberlastung und Parkplatzmangel. Der autofreie Tag ist eine Maßnahme, um diesen Problemen entgegenzuwirken und alternative Mobilitätsformen zu fördern.
Alternative Anreise: Busverkehr wird verstärkt
Um allen Besuchern eine bequeme und umweltfreundliche Anreise zu ermöglichen, wird das Angebot des öffentlichen Verkehrs deutlich ausgebaut. Die Buslinie 151, die von Mirabellplatz direkt auf die Gaisbergspitze fährt, verkehrt am autofreien Tag in einem verdichteten Takt.
Statt des üblichen Fahrplans wird der Bus am 27. September im 22-Minuten-Intervall unterwegs sein. Dieser verkürzte Takt soll sicherstellen, dass auch bei höherem Fahrgastaufkommen keine langen Wartezeiten entstehen und die Besucher stressfrei auf den Berg und wieder zurück in die Stadt gelangen. Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs wird als die beste Option für einen entspannten Ausflug empfohlen.
Fahrplan-Tipp
Es wird empfohlen, die genauen Abfahrtszeiten der Linie 151 vorab online oder über die Salzburg Verkehr-App zu prüfen. Die erste Fahrt zum Gipfel startet in der Regel früh am Morgen, die letzte Rückfahrt erfolgt am späten Nachmittag.
Umweltaktion: Naturfreunde laden zum „Gaisberg Clean Up“
Parallel zum autofreien Tag findet eine wichtige Umweltinitiative statt. Die Naturfreunde Salzburg organisieren den „Gaisberg Clean Up“, eine gemeinsame Müllsammelaktion, zu der alle freiwilligen Helfer herzlich eingeladen sind.
Die Aktion startet um 9:00 Uhr in Salzburg-Aigen. Der genaue Treffpunkt ist in der Gänsbrunnstraße 1. Von dort aus beginnt der gemeinsame Aufstieg auf den Gaisberg. Während der Wanderung wird Müll gesammelt, der achtlos in der Natur entsorgt wurde. Ziel ist es, den Berg von Abfällen zu befreien und ein Zeichen für einen respektvollen Umgang mit der Umwelt zu setzen.
Ablauf und Organisation der Sammelaktion
Die Organisatoren stellen die notwendige Ausrüstung für die Teilnehmer zur Verfügung. Handschuhe und Müllsäcke werden vor Ort ausgegeben. Dennoch wird den Teilnehmern empfohlen, an passende Kleidung zu denken.
- Treffpunkt: 9:00 Uhr, Gänsbrunnstraße 1, Salzburg-Aigen.
- Aktivität: Gemeinsamer Aufstieg mit Müllsammeln entlang der Wege.
- Empfehlung: Feste Schuhe und wetterfeste Kleidung sind wichtig.
- Abschluss: Ab ca. 12:00 Uhr findet ein „Trash-Get-Together“ im Wirtshaus Kohlmayrs Gaisbergspitz statt, bei dem sich die Helfer austauschen können.
Die Teilnahme an der Aktion ist kostenlos, erfordert jedoch eine vorherige Anmeldung. Interessierte werden gebeten, sich per E-Mail unter [email protected] zu registrieren, um die Planung zu erleichtern.
Ein Tag für Natur und Gemeinschaft
Der autofreie Gaisberg ist mehr als nur eine verkehrsberuhigende Maßnahme. Er ist eine Einladung, die Natur bewusst zu erleben und die Vorteile einer nachhaltigen Mobilität zu erkennen. Die Kombination aus autofreiem Tag und organisierter Müllsammelaktion unterstreicht das wachsende Bewusstsein für Umweltschutz in der Region.
Besucher haben die Möglichkeit, die Wanderwege in Ruhe zu erkunden, die Aussicht von den zahlreichen Aussichtspunkten zu genießen oder in einem der Gasthäuser einzukehren. Für Radfahrer bietet die autofreie Straße eine seltene Gelegenheit, den Anstieg ohne die Gefahr und den Lärm des motorisierten Verkehrs zu bewältigen. Die Veranstaltung fördert das Gemeinschaftsgefühl und zeigt, wie lebenswert öffentliche Räume ohne die Dominanz des Autos sein können.





