In Salzburg-Parsch haben die Bauarbeiten für eine neue Kinderbetreuungseinrichtung begonnen. Das zweistöckige Gebäude in der Aignerstraße wird nach seiner geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2026 Platz für bis zu 32 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren bieten. Das Projekt legt einen besonderen Fokus auf ökologische Bauweise und Energieeffizienz.
Das Wichtigste in Kürze
- Standort: Aignerstraße im Salzburger Stadtteil Parsch.
- Kapazität: Betreuungsplätze für bis zu 32 Kinder (1-6 Jahre).
- Zeitplan: Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
- Fokus: Nachhaltigkeit durch Holzbauweise und eine Photovoltaikanlage.
Fortschritt der Bauarbeiten in der Aignerstraße
Die Arbeiten an der neuen Kinderbetreuungseinrichtung in Parsch schreiten voran. Am 16. September wurde mit der Errichtung des Holzbaus begonnen, ein wichtiger Meilenstein für das Projekt. Das Gebäude ist als zweistöckige Struktur konzipiert, um den Bedürfnissen der Kleinkinder und Vorschulkinder gerecht zu werden.
Die Stadt Salzburg reagiert mit diesem Bauvorhaben auf den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen im Stadtteil. Die neue Einrichtung soll Familien eine moderne und pädagogisch wertvolle Umgebung für ihre Kinder bieten.
Nachhaltigkeit als zentrales Bauprinzip
Das Projekt wird vom Hochbauamt der Stadt Salzburg geleitet, wobei Projektleiterin Angelika Wirthenstätter sowohl für den Entwurf als auch für die Umsetzung verantwortlich ist. Sie betont die ökologische Ausrichtung des Baus.
Energie aus Sonnenkraft
Für die Energieversorgung der neuen Einrichtung wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der benachbarten Volksschule installiert. Dies unterstreicht den nachhaltigen Ansatz des Projekts und sorgt für eine saubere und autarke Stromversorgung.
„Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2026 geplant“, erklärte Wirthenstätter bei einer Besichtigung der Baustelle. „Wir legen nicht nur Wert auf eine ressourcenschonende und ökologische Bauweise, sondern setzen auch hohe Standards bei Energieeffizienz und Nachhaltigkeit um.“
Politische Einordnung und gesellschaftliche Notwendigkeit
Der für Bauagenden zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Kay-Michael Dankl besuchte ebenfalls die Baustelle und hob die Dringlichkeit solcher Projekte hervor. Er wies auf die angespannte Situation bei der Kinderbetreuung in der Stadt hin.
„Viele Eltern finden keinen Betreuungsplatz. Das ist – vor allem – für Frauen nach wie vor ein großes Problem“, so Dankl. Er betonte weiter: „Eine flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuung ist der Schlüssel, um Familie und Beruf vereinbaren zu können.“
Dankl verwies auch auf statistische Daten, die die Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf verdeutlichen. Laut ihm ist Österreich im EU-Vergleich eines der Schlusslichter, was die Beteiligung von Vätern an der Karenz betrifft. Der Ausbau der Kinderbetreuung sei daher ein entscheidender Faktor für die Gleichstellung.
Hintergrund: Kinderbetreuung in Salzburg
Die Schaffung neuer Betreuungsplätze ist ein zentrales Thema der Stadtentwicklung in Salzburg. Projekte wie das in Parsch sollen nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch einen direkten Beitrag zur Entlastung von Familien und zur Förderung der Chancengleichheit leisten. Der Mangel an Plätzen stellt für viele Familien eine erhebliche organisatorische und finanzielle Belastung dar.
Ein Überblick über das Projekt
Die neue Einrichtung in Parsch ist mehr als nur ein Gebäude. Sie ist ein wichtiger Baustein in der sozialen Infrastruktur der Stadt. Hier sind die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst:
- Gebäudetyp: Zweistöckiger Holzbau
- Altersgruppe: Kinder von einem bis sechs Jahren
- Projektleitung: Angelika Wirthenstätter, Hochbauamt Stadt Salzburg
- Energiestandard: Hohe Energieeffizienz, Versorgung durch Photovoltaik
- Ziel: Entlastung für Familien und Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Mit der geplanten Eröffnung im Frühjahr 2026 wird der Stadtteil Parsch um eine moderne und dringend benötigte Einrichtung reicher sein. Das Projekt zeigt, wie zeitgemäßes Bauen soziale Bedürfnisse und ökologische Verantwortung miteinander verbinden kann.





