Nach dem großen Publikumserfolg der Premiere im Juni hat die Stadt Salzburg die Fortsetzung des Stadtfestes für die kommenden drei Jahre beschlossen. Bürgermeister Bernhard Auinger kündigte eine Neuausrichtung der Finanzierung an, um die budgetären Schwierigkeiten des ersten Jahres zu vermeiden. Geplant sind ein höheres Basisbudget und eine aktive Suche nach Sponsoren.
Die Entscheidung sichert nicht nur ein beliebtes Event für die Bürgerinnen und Bürger, sondern setzt auch ein klares Zeichen für die Belebung der Innenstadt. Die Lehren aus den finanziellen Turbulenzen der Erstauflage sollen nun in ein nachhaltiges Konzept münden, das dem Fest eine stabile Zukunft gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Salzburger Stadtfest wird nach seiner erfolgreichen Premiere für die Jahre 2026, 2027 und 2028 fortgesetzt.
- Die Stadtregierung plant mit einem erhöhten Basisbudget, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.
- Eine aktive Sponsorensuche soll die Finanzierung auf eine breitere Basis stellen.
- Die Organisation wird aus den Erfahrungen der Erstauflage lernen, um Abläufe zu optimieren.
Rückblick auf eine erfolgreiche Premiere
Das erste Salzburger Stadtfest Ende Juni 2025 übertraf die Erwartungen vieler. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher strömten in die Altstadt, um das vielfältige Programm aus Musik, Kultur und Kulinarik zu genießen. Die positive Resonanz aus der Bevölkerung war ein entscheidender Faktor für die schnelle Entscheidung, das Format fortzuführen.
Bei einer Pressekonferenz im Schloss Mirabell betonte Bürgermeister Bernhard Auinger den Erfolg des Konzepts. „Die Salzburgerinnen und Salzburger haben das Fest angenommen. Es hat gezeigt, dass ein solches Ereignis in unserer Stadt gefehlt hat“, so der Bürgermeister. Die Veranstaltung habe die Innenstadt belebt und ein starkes Gemeinschaftsgefühl erzeugt.
Hinter den Kulissen: Budgetäre Herausforderungen
Trotz des sichtbaren Erfolgs verlief die Organisation der Premiere nicht ohne Schwierigkeiten. Insbesondere die finanzielle Planung erwies sich als anspruchsvoll. Kurzfristige Kostensteigerungen und unvorhergesehene Ausgaben führten zu den bereits bekannten „budgetären Turbulenzen“.
Diese Erfahrungen sollen nun als Grundlage für die zukünftige Planung dienen. Eine transparente und vorausschauende Budgetierung steht im Mittelpunkt der Vorbereitungen für die kommenden Jahre. Ziel ist es, ein finanziell solides Fundament zu schaffen, das Planungssicherheit für alle Beteiligten gewährleistet.
Ein neues Finanzkonzept für die Zukunft
Um eine Wiederholung der finanziellen Engpässe zu verhindern, hat die Stadtregierung eine neue Strategie beschlossen. Kernpunkt ist die Anhebung des Basisbudgets, das von der Stadt zur Verfügung gestellt wird. Dies soll die Deckung der Fixkosten von Anfang an sicherstellen.
„Wir wollen das Stadtfest auf finanziell stabile Beine stellen. Ein höheres Grundbudget ist der erste Schritt, um den Organisatoren den nötigen Spielraum zu geben und die Qualität des Angebots langfristig zu sichern.“ – Bürgermeister Bernhard Auinger
Die genaue Höhe des neuen Budgets wird derzeit noch finalisiert, soll aber eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellen. Damit reagiert die Politik direkt auf die Kritik und die Herausforderungen, die bei der Erstauflage aufgetreten waren.
Zahlen und Fakten zur Premiere
- Besucher: Tausende Menschen besuchten das erste Stadtfest.
- Dauer: Das Fest fand an einem Wochenende Ende Juni statt.
- Programm: Eine Mischung aus Live-Musik, kulturellen Darbietungen und gastronomischen Angeboten.
Die Suche nach starken Partnern
Ein weiterer zentraler Baustein des neuen Konzepts ist die aktive Suche nach Sponsoren aus der Privatwirtschaft. Die Stadtverwaltung wird gezielt auf Unternehmen zugehen, um sie als Partner für das Stadtfest zu gewinnen. Starke Sponsoren sollen nicht nur zur finanziellen Entlastung beitragen, sondern auch die Verankerung des Festes in der regionalen Wirtschaft stärken.
Gesucht werden Partner, die sich mit den Werten des Stadtfestes identifizieren: Gemeinschaft, Kultur und regionale Identität. Die Kooperationen sollen über reines Geldsponsoring hinausgehen und auch inhaltliche Partnerschaften ermöglichen, beispielsweise durch die Gestaltung eigener Programmpunkte.
Was erwartet die Besucher in den nächsten Jahren?
Mit der gesicherten Finanzierung können die Planungen für das Stadtfest 2026 nun konkret beginnen. Auch wenn Details zum Programm noch nicht feststehen, ist das Ziel klar: Das erfolgreiche Konzept soll beibehalten und an einzelnen Stellen weiterentwickelt werden.
Die Bedeutung von Stadtfesten
Stadtfeste spielen eine wichtige Rolle für das soziale und kulturelle Leben einer Stadt. Sie fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt, stärken die lokale Identität und bieten eine Plattform für Künstler und Vereine aus der Region. Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der Handel und Gastronomie in der Innenstadt belebt.
Die Organisatoren werden das Feedback der Besucher und Teilnehmer aus dem ersten Jahr analysieren, um das Erlebnis weiter zu verbessern. Mögliche Optimierungen könnten die Bühnenstandorte, das Leitsystem für Besucher oder die Erweiterung des kulinarischen Angebots betreffen.
Langfristige Perspektiven für Salzburg
Die Entscheidung für eine dreijährige Fortsetzung gibt den Veranstaltern eine wichtige Planungssicherheit. Sie ermöglicht es, langfristige Verträge mit Dienstleistern abzuschließen und das Programm strategisch weiterzuentwickeln. Dieser langfristige Ansatz ist entscheidend, um das Stadtfest als festen Bestandteil im Salzburger Veranstaltungskalender zu etablieren.
Für die Stadt Salzburg ist das Fest mehr als nur eine Veranstaltung. Es ist eine Investition in die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und ein klares Bekenntnis zu einer lebendigen und attraktiven Innenstadt. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich das Salzburger Stadtfest weiterentwickelt und seinen Platz im Herzen der Stadt festigt.





