Der Salzburger Gemeinderat hat umfassende Fördermaßnahmen beschlossen, darunter eine Finanzspritze von 450.000 Euro für die Sanierung der ASKÖ-Tennishalle in Maxglan. Die Halle, die seit Jahren undicht ist, soll damit grundlegend instand gesetzt und mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden.
Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement der Stadt Salzburg, die Sportinfrastruktur zu erhalten und gleichzeitig nachhaltige Energielösungen zu fördern. Die Maßnahme ist Teil eines breiteren Pakets zur Unterstützung des Sports und der Bewegung in der Stadt.
Wichtige Punkte
- 450.000 Euro für die Sanierung der Tennishalle Maxglan.
- Installation einer Photovoltaik-Anlage auf der Halle.
- Gründung einer Energiegemeinschaft durch die ASKÖ.
- Zusätzliche Förderung von 60.000 Euro für das Reitturnier "Amadeus Horse Indoors".
- Unterstützung für den Verein "Plattform Jugendsportförderung Salzburg" mit 84.300 Euro.
- Projektförderung von 10.000 Euro für den Jedermannlauf.
- Fortschritte bei der Initiative "Bewegte Stadt" mit 20.500 erreichten Personen.
Sanierung der Tennishalle Maxglan
Die Tennishalle der ASKÖ in Maxglan erhält eine Förderung von 450.000 Euro für ihre dringend notwendige Sanierung. Dies beschloss der Salzburger Gemeinderat einstimmig. Die Halle ist seit mehreren Jahren undicht, was den Spielbetrieb und die Nutzung erheblich beeinträchtigt hat. Die Instandsetzung soll die langfristige Nutzung der Sportstätte sichern.
SPÖ-Sportsprecher und Gemeinderat Sebastian Lankes betonte die Bedeutung dieser Maßnahme in einer Presseaussendung. Er hob hervor, dass Tennis ein beliebter Sport sei und die notwendige Infrastruktur erhalten werden müsse. Die Sanierung trägt dazu bei, dass Sportler in Salzburg weiterhin gute Bedingungen vorfinden.
Faktencheck
- Förderhöhe: 450.000 Euro für die Tennishalle Maxglan.
- Problem: Halle seit Jahren undicht.
- Zusatzmaßnahme: Errichtung einer Photovoltaik-Anlage.
Nachhaltige Energiegewinnung
Neben der baulichen Sanierung wird auf dem Dach der Tennishalle eine Photovoltaik-Anlage installiert. Diese Anlage soll mehr Strom produzieren, als für den Betrieb der Halle benötigt wird. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz für die Sportstätte.
Die Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ) plant, eine Energiegemeinschaft zu gründen. Dadurch soll der überschüssige Strom sinnvoll genutzt werden. Laut Lankes sollen 35 Prozent des produzierten Stroms auf anderen Sportanlagen in der Stadt sowie auf der kleinen Sportanlage am Wallersee eingesetzt werden. Dies zeigt ein Modell der Vernetzung und gemeinsamen Ressourcennutzung im Sportbereich.
„Tennis ist ein sehr beliebter Sport. Umso wichtiger ist es, dass wir die dafür notwendige Infrastruktur erhalten“, sagte SPÖ-Sportsprecher Sebastian Lankes. „Die Photovoltaik-Anlage auf der Tennishalle wird mehr Strom produzieren, als gebraucht wird, und diesen können wir auf anderen Anlagen nutzen.“
Förderung weiterer Sportveranstaltungen und Vereine
Der Gemeinderat beschloss auch die Förderung weiterer wichtiger Sportprojekte und Veranstaltungen in Salzburg. Das internationale Reitturnier "Amadeus Horse Indoors" erhält eine Unterstützung von 60.000 Euro. Dieses Event findet vom 4. bis 7. Dezember im Messezentrum statt und zieht zahlreiche Besucher und Sportler an.
Die Entscheidung zur Förderung des Reitturniers stieß jedoch nicht auf einhellige Zustimmung. Laut einer Aussendung der Stadt Salzburg stimmten die Fraktionen von FPÖ und KPÖ Plus gegen diesen Schritt. Die Gründe für die Ablehnung wurden nicht näher erläutert, doch politische Meinungsverschiedenheiten bei der Vergabe von Fördergeldern sind nicht ungewöhnlich.
Unterstützung für Jugendsport und Laufveranstaltungen
Der Verein "Plattform Jugendsportförderung Salzburg" erhält von der Stadt 84.300 Euro. Diese Summe ist für die Finanzierung des Wartungsvertrags mit der Austrogreen Power GmbH vorgesehen. Das Unternehmen kümmert sich um die Pflege von 17 Naturrasen- und zwei Kunstrasenspielfeldern von Salzburger Fußballvereinen sowie des American-Football-Clubs Salzburg Ducks. Dies sichert die Qualität der Spielfelder für den Jugendsport.
Hintergrundinformationen
Die Stadt Salzburg investiert regelmäßig in die Pflege und den Ausbau ihrer Sportanlagen. Dies ist wichtig, um den Vereinen und Sportlern optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen zu bieten. Die Pflege der Rasenflächen ist dabei ein kostenintensiver, aber notwendiger Posten.
Auch der Jedermannlauf, der am 5. Oktober stattfindet, wird finanziell unterstützt. Die SportImpuls Verlags- und Marketing GmbH erhält eine Projektförderung in Höhe von 10.000 Euro für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Der Jedermannlauf ist ein beliebtes Event, das viele Bürger zur sportlichen Betätigung motiviert.
Initiative "Bewegte Stadt" zeigt Erfolge
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung informierte der Ausschuss auch über den Fortschritt der Initiative "Bewegte Stadt". Dieses Projekt verfolgt seit dem Jahr 2021 das Ziel, öffentliche Räume verstärkt als Orte für Bewegung und körperliche Aktivität zu etablieren. Die Initiative bietet niederschwellige Angebote, die für alle Altersgruppen zugänglich sind.
Bislang konnten durch die Initiative rund 20.500 Menschen erreicht werden. Es wurden etwa 854.000 Euro in verschiedene Projekte und Angebote investiert. Diese Zahlen zeigen den Erfolg der Bemühungen, mehr Salzburger zu körperlicher Aktivität zu motivieren.
SPÖ-Sportsprecher Lankes betonte die Relevanz dieser Initiative: „80 Prozent der Salzburger Bevölkerung bewegen sich außerhalb von Vereinen. Umso wichtiger ist es, dass es niederschwellige Bewegungsangebote gibt.“ Dies unterstreicht die Notwendigkeit, nicht nur den Vereinssport, sondern auch die informelle Bewegung im Alltag zu fördern.
Ausbau der Bewegungsangebote im öffentlichen Raum
Straßen, Plätze und Parks dienen im Rahmen der Initiative "Bewegte Stadt" als Trainingsorte. Aktuell gibt es in der Stadt Salzburg acht Bewegungsinseln und elf Calisthenics-Anlagen. Diese Einrichtungen bieten Bürgern kostenlose Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen.
Zukünftig will sich die Initiative auf schwerer erreichbare Zielgruppen konzentrieren. Dazu gehören insbesondere Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Durch gezielte Angebote sollen auch diese Bevölkerungsgruppen besser erreicht und zur Bewegung motiviert werden. Dies fördert die soziale Integration und die allgemeine Gesundheit in der Stadt.
- Ziel: Öffentliche Räume als Bewegungsorte etablieren.
- Erreichte Personen: ca. 20.500 seit 2021.
- Investitionen: ca. 854.000 Euro.
- Vorhandene Anlagen: 8 Bewegungsinseln, 11 Calisthenics-Anlagen.
- Zukünftiger Fokus: Senior:innen, Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Förderungen und Initiativen zeigen das kontinuierliche Engagement der Stadt Salzburg, die Lebensqualität ihrer Bürger durch verbesserte Sport- und Bewegungsmöglichkeiten zu steigern. Die Kombination aus Infrastrukturmaßnahmen und niederschwelligen Angeboten trägt dazu bei, Salzburg zu einer aktiveren und gesünderen Stadt zu machen.





