Der Gaisbergbus in Salzburg verzeichnete im September 2025 einen neuen Fahrgastrekord. Mit exakt 13.032 Passagieren nutzten so viele Menschen wie nie zuvor das öffentliche Verkehrsangebot auf den beliebten Hausberg. Dieser Erfolg ist direkt auf die jüngste Entscheidung des Salzburger Gemeinderats zurückzuführen, die Taktfrequenz der Buslinie deutlich zu erhöhen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neuer Rekord: Im September 2025 wurden 13.032 Fahrgäste im Gaisbergbus gezählt, die höchste Zahl seit Bestehen der Linie.
- Häufigere Fahrten: Die Frequenz wurde unter der Woche auf einen Stundentakt und am Wochenende auf einen Halbstundentakt verdichtet.
- Verkehrsreduktion: Das Ziel ist, den Individualverkehr auf den Gaisberg zu verringern und eine umweltfreundliche Alternative zum Auto zu bieten.
- Zukünftiger Ausbau: Die Anzahl der Tage mit einem noch dichteren 22-Minuten-Takt wird in den kommenden Jahren weiter erhöht.
Erfolgsfaktor Taktverdichtung
Die Entscheidung des Salzburger Gemeinderats Mitte September 2025, die Fahrintervalle des Gaisbergbusses zu verkürzen, zeigte unmittelbare Wirkung. Die neue Regelung, die wochentags einen 60-Minuten-Takt (vorher 90 Minuten) und am Wochenende sogar einen 30-Minuten-Takt (vorher 45 Minuten) vorsieht, wurde von der Bevölkerung sofort sehr gut angenommen.
Florian Kreibich, der Koordinator für den Gaisberg, äußerte sich erfreut über die Entwicklung. Er sieht in den Zahlen eine klare Bestätigung für die getroffenen Maßnahmen. Die verbesserte Anbindung macht den Bus zu einer deutlich attraktiveren Option für Einheimische und Touristen, die den Salzburger Hausberg besuchen möchten.
„Insgesamt waren 13.032 Fahrgäste im September, so viele wie noch nie. Das freut mich persönlich sehr. Es zeigt, dass die Takt-Verdichtung sofort funktioniert hat und von den Menschen positiv angenommen wurde.“ – Florian Kreibich, Gaisberg-Koordinator
Fahrgastzahlen im Detail
Mit 13.032 Passagieren im September 2025 wurde ein historischer Höchststand erreicht. Dieser Wert unterstreicht die wachsende Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs für Freizeit- und Erholungsgebiete in städtischen Ballungsräumen.
Weniger Autos, mehr Naturerlebnis
Ein zentrales Ziel der Initiative ist die Reduzierung des Individualverkehrs auf der schmalen und kurvenreichen Gaisbergstraße. Jede Person, die den Bus anstelle des eigenen Autos nutzt, trägt zur Entlastung der Verkehrssituation und zum Schutz der Umwelt bei. Weniger Fahrzeuge bedeuten weniger Lärm, geringere Emissionen und mehr Sicherheit für Wanderer und Radfahrer.
Kreibich betont, dass diese Verkehrsverlagerung „ganz ohne Verbote“ erreicht wird. Statt auf Einschränkungen setzt die Stadt Salzburg auf ein attraktives und verlässliches Angebot, das die Menschen freiwillig zum Umstieg bewegt. Dieser Ansatz unterscheidet sich von temporären Maßnahmen wie dem autofreien Gaisbergtag, an dem die Zufahrt für Kraftfahrzeuge komplett gesperrt wird.
Der Gaisberg als Naherholungsgebiet
Der 1.287 Meter hohe Gaisberg ist das wichtigste Naherholungsgebiet für die Stadt Salzburg. Er bietet zahlreiche Wanderwege, Mountainbike-Strecken, Startplätze für Paragleiter und eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt und die umliegende Alpenlandschaft. Eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist daher von großer Bedeutung.
Der Erfolg im September wird auch durch die saisonalen Gegebenheiten begünstigt. Der Herbst gilt als eine der stärksten Ausflugszeiten, da das stabile Wetter und die klare Fernsicht viele Menschen in die Natur locken. Der verbesserte Bustakt kam somit genau zur richtigen Zeit, um die hohe Nachfrage zu bedienen.
Ausblick auf die zukünftige Entwicklung
Die Stadt Salzburg plant, das Angebot des Gaisbergbusses in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Ein besonders dichter 22-Minuten-Takt, der bereits an ausgewählten Spitzentagen zum Einsatz kommt, soll zukünftig häufiger angeboten werden. Diese Maßnahme soll vor allem an Wochenenden mit besonders hohem Besucheraufkommen für eine reibungslose An- und Abreise sorgen.
Konkrete Ausbaupläne
Die schrittweise Erweiterung des Angebots ist bereits beschlossen und sieht folgende Etappen vor:
- Für das Jahr 2025: Ein flexibles Kontingent von zehn zusätzlichen Tagen, an denen der Bus im 22-Minuten-Intervall verkehrt.
- Ab dem Jahr 2026: Eine Erhöhung auf insgesamt 25 Tage pro Jahr, an denen dieser verdichtete Takt zur Verfügung steht.
Diese Planungen zeigen das langfristige Engagement der Stadt, den öffentlichen Verkehr als Rückgrat der nachhaltigen Mobilität zu stärken. Der Gaisbergbus dient dabei als Vorzeigeprojekt, wie durch gezielte Angebotsverbesserungen eine positive Verhaltensänderung bei den Verkehrsteilnehmern erzielt werden kann.
Die Rekordzahlen vom September 2025 sind somit nicht nur eine erfreuliche Momentaufnahme, sondern auch ein starkes Signal für die Zukunft der Mobilität in Salzburg. Sie belegen, dass ein gut ausgebauter, verlässlicher und einfach zugänglicher öffentlicher Nahverkehr der Schlüssel zur Lösung vieler urbaner Verkehrsprobleme ist.





