Der neue Saalachsteg zwischen Wals-Siezenheim in Salzburg und Ainring in Bayern wurde am Samstag feierlich eingeweiht. Ein Brückenfest begleitete die offizielle Eröffnung der grenzüberschreitenden Fahrrad- und Fußgängerbrücke. Die letzten Hochwasserschutzarbeiten am Flussbett sollen bis Februar 2026 abgeschlossen sein.
Wichtige Punkte
- Der neue Siezenheimer Steg verbindet Wals-Siezenheim (Salzburg) mit Ainring (Bayern).
- Die offizielle Eröffnung fand am Samstag, dem 11. Oktober 2025, mit einem Brückenfest statt.
- Der Steg ist 73 Meter lang und wiegt 110 Tonnen.
- Kosten von rund 5,4 Millionen Euro werden hälftig von Bayern und Österreich getragen.
- Der Steg dient als Verkehrsverbindung und Teil des Hochwasserschutzes.
Offizielle Einweihung durch Vertreter
Die Landeshauptfrau von Salzburg, Karoline Edtstadler (ÖVP), eröffnete den Steg gemeinsam mit dem Traunsteiner Landrat Bernhard Kern. Auch die Bürgermeister der beiden Anrainergemeinden, Martin Öttl (Ainring) und Andreas Hasenöhrl (Wals-Siezenheim, ÖVP), waren bei der Zeremonie anwesend. Zahlreiche Besucher nahmen am Brückenfest teil und feierten die neue Verbindung.
Die Eröffnung markiert einen wichtigen Schritt für die grenzüberschreitende Infrastruktur. Der Steg verbessert die Mobilität für Radfahrer und Fußgänger erheblich. Er fördert den Austausch zwischen den Gemeinden auf beiden Seiten der Saalach.
„Der neue Fußgänger- und Fahrradsteg in Wals-Siezenheim ist nicht nur eine Verkehrsverbindung und Teil des Hochwasserschutzes an der Saalach. Der neue Steg ist ein Symbol für die gelebte Nachbarschaft zwischen Salzburg und Bayern, stärkt die Verbindung zwischen den Menschen beiderseits des Flusses und steht für ein Europa ohne Binnengrenzen.“
Landeshauptfrau Karoline Edtstadler
Fakten zum Steg
- Länge: 73 Meter
- Gewicht: 110 Tonnen
- Material: Stahlkonstruktion
- Einhebung: Erfolgte spektakulär am 9. September 2025 mittels Kran.
Fortschritt der Bauarbeiten
Der Bau des 73 Meter langen und 110 Tonnen schweren Stahlstegs erfolgte in mehreren Phasen. Bereits am 9. September wurde der Hauptteil der Brücke mit einem großen Kran über die Saalach gehoben. Dieser Vorgang war ein technisches Highlight und zog viele Zuschauer an. Die präzise Platzierung des Stegs war entscheidend für die Stabilität und Sicherheit der gesamten Konstruktion.
Die Planung und Umsetzung des Projekts erforderte eine enge Zusammenarbeit zwischen österreichischen und bayerischen Behörden. Dies betonte die grenzüberschreitende Natur des Vorhabens. Der Steg ist ein Beispiel für erfolgreiche Kooperation in der Region.
Hochwasserschutzmaßnahmen
Neben der Funktion als Verkehrsverbindung ist der Siezenheimer Steg auch ein wesentlicher Bestandteil des regionalen Hochwasserschutzes. Die Bauarbeiten umfassen nicht nur den Steg selbst, sondern auch umfangreiche Maßnahmen zur Flussbettgestaltung. Diese sollen die Saalach auf den verbleibenden 0,3 Flusskilometern widerstandsfähiger gegen Hochwasser machen.
Die Aufweitungen und gewässerökologischen Strukturierungen des Flussbetts sind darauf ausgelegt, die Abflusskapazität zu erhöhen und die natürliche Umgebung des Flusses zu verbessern. Diese Arbeiten tragen dazu bei, die Anrainer vor zukünftigen Hochwasserereignissen zu schützen. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur regionalen Sicherheit.
Hintergrund der Kosten
Die Gesamtkosten für die Hochwasserschutz- und Instandhaltungsmaßnahmen belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro. Diese werden gerecht aufgeteilt:
- Die Hälfte der Kosten trägt der Freistaat Bayern.
- Die andere Hälfte übernimmt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft in Österreich.
Diese gemeinsame Finanzierung unterstreicht die Bedeutung des Projekts für beide Länder. Es zeigt das Engagement für gemeinsame Infrastruktur und Umweltschutz.
Bedeutung für die Region
Der Siezenheimer Steg ist mehr als eine Brücke. Er symbolisiert die enge Verbundenheit zwischen Salzburg und Bayern. Die neue Verbindung fördert nicht nur den Tourismus und die lokale Wirtschaft, sondern stärkt auch die sozialen Beziehungen der Menschen in der Grenzregion. Erleichterte Wege für Pendler, Schüler und Freizeitsportler sind ein großer Vorteil.
Die Möglichkeit, die Saalach nun sicher und bequem zu überqueren, eröffnet neue Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten und den Alltag. Viele Einwohner nutzen den Steg bereits für Radtouren und Spaziergänge. Dies verbessert die Lebensqualität in Wals-Siezenheim und Ainring.
Zukünftige Fertigstellung
Obwohl der Steg bereits genutzt werden kann, laufen die letzten Arbeiten für den Hochwasserschutz weiter. Bis Februar 2026 sollen diese vollständig abgeschlossen sein. Dann ist das Projekt in seiner Gänze fertiggestellt. Die Region profitiert langfristig von dieser Investition in Infrastruktur und Sicherheit.
Die Planung und Ausführung des Projekts erfolgte unter Beachtung ökologischer Aspekte. Ziel ist es, die Saalach als wichtigen Naturraum zu erhalten und zu schützen. Die gewässerökologischen Strukturierungen sind ein wichtiger Teil dieses Ansatzes.
Der neue Siezenheimer Steg ist ein Erfolg für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Er verbessert die regionale Infrastruktur und den Hochwasserschutz. Gleichzeitig fördert er die Nachbarschaft zwischen Österreich und Bayern.





